Den Antrag von CSU und Frauenunion zur Entwicklung des Friedhofs stellten Margareta Schoberth und Karin Thomas im Gemeinderat vor. "Der Friedhof gehört zur ...
Den Antrag von CSU und Frauenunion zur Entwicklung des Friedhofs stellten Margareta Schoberth und Karin Thomas im Gemeinderat vor. "Der Friedhof gehört zur Heimat, doch haben sich die Bedürfnisse, Vorstellungen und Ansprüche in den letzten Jahrzehnten verändert", betonte FU-Vorsitzende Margareta Schoberth. Die aktuelle Entwicklung gehe hin zu parkähnlichen Anlagen.
Für Wiesen- und Baumgräber
Neben alternativen Begräbnisformen stünden die Behindertenfreundlichkeit und mehr und mehr die Urnenbestattung im Fokus. Die beiden Frauen machten auch einige Vorschläge für die Planung. Es sollten verschiedene Bestattungsmöglichkeiten angeboten werden. Neben dem traditionellen Grab für die Erdbestattung gehörten auch Urnen-, Wiesen- oder Baumgräber dazu. Die Friedhofs- und Grabgestaltung sollte sich zudem an der Bedürfnislage der Trauernden orientieren. Es gehe aber auch um überschaubare und vorab kalkulierbare Kosten sowohl für den Friedhofsträger als auch für die Angehörigen.
Karin Thomas und Margareta Schoberth regten an, mit kleinen Maßnahmen zu beginnen. Eine parkähnliche Neugestaltung biete sich unter Einbeziehung der Leerflächen an. Geschaffen werden könnten Ruheinseln und Plätze der Begegnung mit Sitzmöglichkeiten. Gedacht werden sollte zudem an die Anlage einer Trauerstätte für Fehl- und Frühgeburten. Auch eine Rückzugszone für persönliche und intime Trauer sollte es geben.
Zur behindertenfreundlichen Gestaltung zählten leicht begehbare Wege, das Verbessern der Parksituation, Hilfsmittel wie kleine ziehbare Karren, Pflanztische und kleine Abfallbehälter, um weite Wege zu ersparen, sowie mehr problemlos erreichbare Wasserstellen.
Begehung mit Experten
Der Vorsitzende der Gütegemeinschaft Friedhofssysteme Berlin, Hubert Schmitt, habe angeboten, den Friedhof
Marktleugast mit einem Landschaftsarchitekten und der Frauenunion zu begehen und Vorschläge zu erarbeiten. "Das wäre kostenlos", sagte Maragareta Schoberth.
Bürgermeister Franz Uome schlug vor, diese Anregung aufzunehmen.
red