Freiwillige Feuerwehr Steinwiesen gibt sich eine neue Führungsstruktur

2 Min
Vereinsehrungen wurden vom Vorsitzenden Stephan Kirsch (links) durchgeführt. Mit im Bild (ab Zweiter von links): Gerhard Michel (50), Manfred Manzer (60), KBR Joachim Ranzenberger, Michael Dressel (40), Kommandantin Kerstin May und Gerhard Wunder Fotos: Deuerling
Vereinsehrungen wurden vom Vorsitzenden Stephan Kirsch (links) durchgeführt. Mit im Bild (ab Zweiter von links): Gerhard Michel (50), Manfred Manzer (60), KBR Joachim Ranzenberger, Michael Dressel (40), Kommandantin Kerstin May und Gerhard Wunder  Fotos: Deuerling
Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger (2. von rechts) gratuliert Roland Schneider (rechts) und Andreas Klinger (2. von links) zusammen mit stellvertretendem Landrat Gerhard Wunder zum staatlichen Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst.
Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger (2. von rechts) gratuliert Roland Schneider (rechts) und Andreas Klinger (2. von links) zusammen mit stellvertretendem Landrat Gerhard Wunder zum staatlichen Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst.
 
Das neue Vorstands- und Kommandantenteam der Freiwilligen Feuerwehr Steinwiesen (von links): Stephan Kirsch, Andreas Klinger, Dominic Welscher, Marcus Ströhlein, Kerstin May und Kathrin Gremer-Schneider
Das neue Vorstands- und Kommandantenteam der Freiwilligen Feuerwehr Steinwiesen (von links): Stephan Kirsch, Andreas Klinger, Dominic Welscher, Marcus Ströhlein, Kerstin May und Kathrin Gremer-Schneider
 

Vier Männer der Freiwilligen Feuerwehr Steinwiesen erhielten in der Hauptversammlung für jeweils 25 Jahre aktiven Dienst das staatliche Ehrenzeichen in Silber aus den Händen von Kreisbrandrat Joachim ...

Vier Männer der Freiwilligen Feuerwehr Steinwiesen erhielten in der Hauptversammlung für jeweils 25 Jahre aktiven Dienst das staatliche Ehrenzeichen in Silber aus den Händen von Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger und stellvertretenden Landrat Gerhard Wunder.

Roland Schneider ist Fahnenträger und war schon als Maschinist, Atemschutzgeräteträger und einige Jahre als Atemschutzleiter und Atemschutzgerätewart tätig. Unter seiner Leitung wurden zum ersten Mal neue moderne Überdruck-Geräte und vernünftige Einsatzbekleidung für den Innenangriff beschafft.

Andreas Klinger ist Funkwart. Maschinist, Funklehrgang, Gruppenführer und Digitalfunk-Ausbildung sind nur einige Lehrgänge, die er besucht hat. Seit einigen Jahren verwaltet er auch die Finanzen des Feuerwehrvereins. Geehrt wurde auch Tino Hümmer, der nicht anwesend war. Andreas Kremer. war bereits 1993 in der Jugendfeuerwehr aktiv. Von 1999 bis 2001 war er als Jugendwart für die Ausbildung des Nachwuchses zuständig. Als dritter Vorsitzender und später als Vorsitzender hat er sich um die Vereinsangelegenheiten gekümmert. Leider hat sich Andreas Kremer entschieden, nun aus dem aktiven Dienst auszuscheiden.

Ehrungen

Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Stephan Kirsch, zeichnete danach passive Mitglieder für jahrzehntelange Treue aus. Dies waren für 70 Jahre Vereinszugehörigkeit Ludwig Deuerling (Grundgasse), für 60 Jahre Mitgliedschaft Richard Beierlorzer, Manfred Manzer und Georg Müller. 50 Jahre hält bereits Gerhard Michel seiner Feuerwehr die Treue. Michael Dressel wurde für 40 Jahre geehrt.

Stellvertretender Landrat Gerhard Wunder überreichte im Namen des Kreises und als Vertreter von Landrat Klaus Löffler neben dem Ehrenkreuz in Silber auch die Ehrenamtskarte des Landkreises.

Neue Satzung

Im Zuge der Versammlung gab sich die Wehr auch eine neue Satzung und eine neue Führungsstruktur. Mit Inkrafttreten dieser Satzung können nicht nur Feuerwehrdienstleistende, sondern auch alle anderen Personen in den Feuerwehrverein eintreten. Der neue Vorstand setzt sich aus den Vorstandsmitgliedern Leitung, Organisation, Verwaltung (Schriftführer), Finanzen (Kassier), Einsatzdienste und dem Verwaltungsrat (bestehend aus Fähnrich, zwei Kassenprüfern und bis zu vier Beisitzern) zusammen. Des Weiteren kann ein Vorstandsteam mit bis zu sechs Personen gebildet werden, welches automatisch den Schriftführer und Kassier beinhaltet. Die Wahlperiode wurde zudem von vier auf sechs Jahre angehoben. Nach einigen Diskussionen und nachträglich eingebrachten Änderungen wurde die Satzung mit einer Gegenstimme genehmigt.

Auf sechs Jahre gewählt wurden einstimmig Stephan Kirsch (Leitung), Kathrin Gremer-Schneider (Organisation), Kommandantin Kerstin May (Einsatzdienste und Verwaltung), Andreas Klinger (Finanzen). Fähnrich ist Roland Schneider, Kassenprüfer sind Hans Schneider und Reinhard Beierkuhnlein.

Bei der Wahl der Kommandanten wurden erstmals auch zwei gleichberechtigte Stellvertreter gewählt. Kommandantin bleibt Kerstin May. Ihre Stellvertreter sind Marcus Ströhlein und Dominic Welscher.

Michael Stöcker wurde in der Sitzung zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Und Reinhard Beierkuhnlein schied aus Altersgründen nach über 48 Jahren aus dem aktiven Dienst aus.

Für Diskussionen sorgte die Anhebung des Mitgliedsbeitrages von zehn auf 15 Euro für alle Mitglieder ab 18, ausgenommen die Ehrenmitglieder. Für Fördermitglieder gilt ein Betrag von mindestens 30 Euro, der nach oben aber freiwillig offen ist. Mit einer Gegenstimme wurde die Erhöhung beschlossen.

41 Einsätze

Die Wehr hatte vergangenes Jahr 41 Einsätze. Dies bedeutet insgesamt 925 Stunden Einsatzdienst. Für 30 Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen der Aktiven und Jugendlichen standen noch einmal 1000 Stunden an. Mit Blick auf das neue Jahr ging May auf das Löschgruppenfahrzeug LF10 ein, das im März geliefert werden soll.

Bürgermeister Gerhard Wunder dankte der Feuerwehr für ihren unermüdlichen Einsatz. Effektive Hilfeleistung könne nur gelingen, wenn es auch Menschen gibt, die Fahrzeuge bewegen können, ging Wunder auf das neue Fahrzeug ein.

Für Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger ist es wichtig, dass die Feuerwehr von der Bevölkerung auch gewürdigt wird. "Ihr seid ein Stück Lebensqualität und Sicherheit", sagte Ranzenberger. Grußworte sprachen außerdem Bruno Beierlorzer im Namen der Kirchenverwaltung, Dominic Welscher für den Musikverein Steinwiesen und Christian Kremer für die Faschingsgesellschaft. sd