Freie Fahrt für Kreisel und Ring

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Auf dem Kreisverkehr wird bereits gefahren, ab Dienstag rollt der Verkehr dort offiziell - ebenso wie im Olympiaring. Foto: Bernhard Panzer
Auf dem Kreisverkehr wird bereits gefahren, ab Dienstag rollt der Verkehr dort offiziell - ebenso wie im Olympiaring.  Foto: Bernhard Panzer

Am Dienstag werden zwei Straßenbauprojekte an und auf der Herzo Base für den Verkehr freigegeben. Auf dem großen fünfstrahligen Kreisverkehr rollt der Verkehr ja bereits in vier Richtungen, dann folgt auch der Olympiaring.

Bernhard Panzer Monatelang dauerten die Bauarbeiten für den Kreisverkehr an der Einfahrt zur Herzo Base. Es ist der erste Kreisel im Landkreis mit fünf Armen, und mit 48 Metern Durchmesser fällt das Straßenbauwerk auch aus dem Rahmen der üblichen Kreisverkehre. Jetzt nähert sich die Fertigstellung mit Riesenschritten.

Am kommenden Dienstag ist für 9 Uhr die offizielle Freigabe vorgesehen. Schon jetzt darf der Kreisel benutzt werden, allerdings ist der Ast zur Mülldeponie noch nicht fertig gebaut. Die halbseitige Sperre für die Fahrer nach und aus Haundorf bleibt bis dahin noch aufrecht erhalten.

Panoramastraße

Gleichzeitig wird eine Straße fertiggestellt, die für die Öffentlichkeit bislang eher unbemerkt im Verborgenen schlummert, künftig aber zu einer besonderen Straße werden dürfte. Es ist der Olympiaring, der quer über das Adidas-Gelände verläuft, aber öffentlich gewidmet wird. Das bedeutet, dass zwischen dem neuen Kreisverkehr am Eingang zur Herzo Base und dem Adidas-Outlet am anderen Ende der Straße jeder dort fahren darf. Und es sollte auch optisch eine reizvolle Strecke werden, sind doch markante Bauten entlang des Olympiarings platziert. Allen voran die beiden Neubauten von Adidas, das bereits eröffnete Restaurant Halftime und das Bürogebäude "Office Southeast", das sich noch im Bau befindet. Aber auch das Novina-Hotel und die neue Kita sind beziehungsweise werden schmucke Hingucker. Im gewissen Sinne wartet also eine Panoramastraße auf ihre Freigabe.

Außergewöhnlich war beim Bau von Kreisel und Ring, dass es eine Dreier-Kooperation ist. Adidas hat die Bauwerke geplant und gebaut. Für den Unterhalt sorgen dann aber der Landkreis (Kreisverkehr als Bestandteil der dortigen Kreisstraße) und die Stadt (Olympiaring). Denn es entstanden dort keine privaten Bauwerke, die einmal der Firma gehören werden. Durch einen städtebaulichen Vertrag mit der Stadt Herzogenaurach wurde aber geregelt, dass die Adidas AG die Kostenträgerschaft für die beiden Straßenprojekte übernahm. Der Kreisverkehr dient schließlich in erster Linie der besseren Erschließung der World of Sports.

"Mit der Erweiterung der World of Sports und der steigenden Anzahl von Mitarbeitern war die frühere Kasernenzufahrt nicht mehr zeitgemäß und hätte auch den Verkehr nicht mehr verkraftet". Das erklärte Peter Huber, Director Project Management bei der Firma Adidas, jüngst bei einem Ortstermin auf der Baustelle. Huber ist bei der Sportartikelfirma für die Realisierung der Baumaßnahmen auf der World of Sports mit verantwortlich.