Wie man ein „Hero“ wird

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Hier zeigt ein Übungsleiter den Kindern, wie sie ihren Kopf schützen können.
Hier zeigt ein Übungsleiter den Kindern, wie sie ihren Kopf schützen können.
Ute Nickel

Mit hocherhobenem Kopf und herausgedrücktem Brustkorb gehen die Kinder der Diakonie-Kita Gräfenberg durch die Schulturnhalle. Aufgeregt sind sie alle: Heute ist der Abschluss ihres „End of Mobbing-Heroes“-Kurses. Mit dabei sind nicht nur ihre Eltern, Großeltern und Geschwister, sondern auch Johannes Schunk, einer der Gründer der Initiative „EOM – End of Mobbing Heroes“. Er lässt sich zeigen, was die Kita-Kinder alles mit ihren Erzieherinnen Annika Wiedel und Lena Hartmann gelernt haben: Übungen zur Körperspannung, Techniken, wie man den Bauch- und Kopfbereich schützen kann, wie man gut fällt, ohne sich sehr wehzutun, auch wie man entspannt und Kraft schöpft und – vor allem – wie man deutlich Nein sagt und seinem Gegenüber die eigenen Grenzen klarmacht, aber auch als „Hero“ anderen hilft.

Die Gräfenberger Kita der Diakonie Bamberg-Forchheim hat sich für das Programm gegen Mobbing entschieden und es mittlerweile fest in das Vorschulprogramm integriert. Das Material wie Boxhandschuhe stellt dabei „End of Mobbing-Heroes“ der Kita zur Verfügung. In einer Teamsitzung wurden alle Mitarbeiter der Kita Gräfenberg mit dem Programm vertraut gemacht.

Johannes Schunk und sein Team sind außerdem bei Fragen für die Kita-Mitarbeiter ansprechbar. Und das Programm trägt laut Diakonischem Werk Bamberg-Forchheim Früchte: Eine Mutter erzählt beim Abschluss in Gräfenberg , dass ihr Kind auf dem Spielplatz seit dem Kurs tatsächlich den anderen Kindern sage, wenn es etwas nicht möchte, und auch selbstbewusst zu seiner Entscheidung stehe. Für die Erzieherinnen Annika Wiedel und Lena Hartmann sei das eine tolle Rückmeldung. Sie führen das Kursprogramm durch. Alle Vorschulkinder haben den Kurs bestanden und freuten sich über eine Urkunde. red