Kohlsteiner kämpfen weiter

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Die Kohlsteiner haben ihren Kampf gegen den Bau eines 45 Meter hohen und nur etwa 180 Meter vom letzten Haus des Jurahochdorfes entfernt liegenden...

Die Kohlsteiner haben ihren Kampf gegen den Bau eines 45 Meter hohen und nur etwa 180 Meter vom letzten Haus des Jurahochdorfes entfernt liegenden Funkmastens noch nicht aufgegeben. Nun schalteten sie die CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert ein.

Auch CSU-Landtagsabgeordneter Michael Hofmann ist als Bürgerbeauftragter der Staatsregierung mit der Sache beschäftigt. Beim Neujahrsempfang der CSU in Gößweinstein präsentierten Wolfgang Endres als Vorsitzender des Kohlsteiner Ortsvereins Schwarz-Gelb und Heinrich Hannberger dem Abgeordneten die Pläne.

„Was kann ich eigentlich machen?“, fragte sich Launert bei der Besprechung im Gasthaus „Zur fröhlichen Runde“. Denn sie als Bundespolitikerin sei für Funkmaststandorte vor Ort kaum zuständig. Für Launert wäre es die pragmatischste Lösung, wenn sich alle Beteiligten zusammensetzten und eine einvernehmliche Lösung zur Verschiebung des Standorts fänden. In Gößweinstein vor dem Höhenschwimmbad habe dies damals nur so geklappt. 50 bis 60 Meter wollen die Kohlsteiner den Mast an den Waldrand verrutscht wissen. Dann läge der Standort immer noch auf derselben landwirtschaftlich genutzten Freifläche des Grundbesitzers, der offenbar bereits einen Vertrag mit dem Betreiber abgeschlossen hat. Wer dieser Betreiber ist, wusste aber auch Dritter Bürgermeister Manfred Hänchen ( CSU ) nicht, der mit den Kohlsteinern für die Verschiebung kämpft.

Bekannt ist ihm bisher nur der Bauherr. Für Launert ist es wichtig zu erfahren, wer der Betreiber ist. Sonst könne sie nicht an diesen herantreten. Darum will sich Hänchen nun kümmern. Ebenso will er mit dem Grundstückseigentümer sprechen, um ein Gespräch mit Launert zustandezubringen.

„Wenn wir was erreichen wollen, geht es auch nie gegen die Gemeinde“, erklärte Launert. Da müsse Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) genauso mit an den Verhandlungstisch. Denn unter Umständen müsse der Markt Gößweinstein die Mehrkosten für eine längere Zufahrt übernehmen. Die Kohlsteiner selbst befürchteten eine erhebliche Wertminderung ihrer Grundstücke und Immobilien, wenn der Mast nah am Dorf steht.