Für die Verbesserung der digitalen Infrastruktur stehe Geld bereit, berichtete Geschäftsleiter Nicky Weber bei der Schulverbandssitzung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Dormitz. Aufgrund des Inkrafttr...
Für die Verbesserung der digitalen Infrastruktur stehe Geld bereit, berichtete Geschäftsleiter Nicky Weber bei der Schulverbandssitzung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Dormitz. Aufgrund des Inkrafttretens der Förderrichtlinie zum Digitalpakt Bund und Länder werde damit vor allem die Schaffung und Erweiterung vorhandener IT-Infrastrukturen in den Schulen gefördert. Die der Gemeinde bisher entstandenen Kosten seien als Aufwendungen dem Sachaufwandsträger zuzurechnen und könnten über die Förderung aus dem Digitalpakt abgerufen werden, sagte Weber. Alle erfolgten förderfähigen Maßnahmen seit Mai 2019 seien grundsätzlich förderfähig.
Die Rechnung in Höhe von 10 860 Euro für das Schulhaus Hetzles sei bereits über den Haushalt des Schulverbandes abgewickelt, teilte Schulverbandsvorsitzende Gertrud Werner den Verbandsmitgliedern mit, die die ausgeführten Arbeiten an der Netzwerkinfrastruktur der Grundschule Hetzles nachträglich genehmigten.
Um den Förderantrag formal korrekt stellen zu können, muss die notwendige Infrastruktur im Ist-Zustand erfasst werden. Dies bezieht sich auf die IT-Infrastruktur und die digitalen Medien im Schulverband. Dazu wurden drei Unternehmen, bezogen auf die Umsetzung des Digitalpakts und ihre Stundensätze, abgefragt. Dabei stellte sich heraus, dass der günstigste Anbieter auch der effizienteste ist, nämlich die Firma Computech aus Forchheim. Ihr Stundensatz beträgt 60 Euro. Für die Bestandsaufnahme und Maßnahmenbegleitung rechnet der Schulverband mit circa 40 Stunden. Diese Kosten, sagte Werner, könnten im Rahmen des Projektes aus der Gesamtförderung von 78 000 Euro bezuschusst werden. Die Schulverbandsversammlung beauftragte Vorsitzende Werner, den Vertrag mit Computech aus Forchheim zu unterzeichnen, um die Umsetzung des Digital-Pakts in den kommenden Jahren richtlinienkonform umzusetzen.
Mit der Glasfasererschließung und Vergabeverfahren der Grundschulen in Hetzles und Dormitz befassten sich dann die Verbandsräte. Die Versammlung stellte in der Diskussion klar, dass eine getrennte Ausschreibung aufgrund der zwei Schulen notwendig und sinnvoll sei. Der sich anbahnende flächendeckende, eigenwirtschaftliche Ausbau des Gemeindegebietes Dormitz mit Glasfaser bestärkt die getrennte Ausschreibung.
Angebot für die Schule Hetzles
Das Angebot für die Erschließung der Schule Hetzles für 29 249 Euro mit einem Realisierungszeitraum von 60 Wochen ab Auftragseingang lag dem Schulverband vor. Vorsitzende Werner wurde mit der Ausfertigung des Auftrages beauftragt. Die Beauftragung kann erst nach Beantragung der Fördergelder erfolgen, wenn hierfür der vorzeitige Maßnahmenbeginn erteilt wurde.
Bei der Grundschule Dormitz sieht der Schulverband von einer voreiligen Erschließung mit Glasfaser ab, da in der Gemeinde womöglich ein flächendeckender Glasfaserausbau 2021 kommen könnte. Dann wäre die Schule in Dormitz kostenneutral erschlossen und der Schulverband Dormitz würde sich damit 60 000 Euro sparen.
Der Beförderungsvertrag für den Schülerverkehr endet mit Ablauf des laufenden Schuljahres. Die Verbandsversammlung beauftragte die Vorsitzende, den Vertrag mit dem Unternehmen Tanner bis zum Schuljahr 2021/2022 zu verlängern. wi