Insgesamt 4171 Verdachtsfälle von Fehlverhalten im Gesundheitswesen hat die AOK Bayern in den Jahren 2020 und 2021 bearbeitet - darunter 2494 Neufälle und 1677 Bestandsfälle. Das zeigt ihr aktuell...
Insgesamt 4171 Verdachtsfälle von Fehlverhalten im Gesundheitswesen hat die AOK Bayern in den Jahren 2020 und 2021 bearbeitet - darunter 2494 Neufälle und 1677 Bestandsfälle. Das zeigt ihr aktuell vorliegender Bericht zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen, heißt es in einer Pressemitteilung der AOK-Direktion Schweinfurt.
An jedem Arbeitstag gingen bayernweit im Schnitt mehr als sechs neue Fälle mit Verdacht auf Abrechnungsbetrug, Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit ein. "Im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum 2018/2019 haben die Neufälle um rund ein Drittel abgenommen", sagt Frank Firsching, Beiratsvorsitzender bei der AOK in Schweinfurt. Ein Grund waren eingeschränkte Kontrollen etwa bei Pflegediensten während der Corona-Pandemie. Er sieht dennoch keinen Grund zur Entwarnung, denn mit einem festgestellten Gesamtschaden von 27,9 Millionen Euro erreichte die AOK Bayern im Berichtszeitraum einen neuen Höchstwert. "Die Schadenssumme hat sich im Vergleich zu 2018/2019 mehr als verdoppelt", ergänzt Frank Dünisch, Direktor der AOK in Schweinfurt. Insgesamt konnte Bayerns größte Krankenkasse für die Jahre 2020/2021 rund 12,3 Millionen Euro erfolgreich zurückfordern. red