Feuerwehr will einsatzbereit bleiben

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Mit dem nötigen Sicherheitsabstand und Schutzmasken packten die Feuerwehrler am Samstag bereits 62 Maskenpakete. Fotos: Yannick Hupfer
Mit dem nötigen Sicherheitsabstand und Schutzmasken packten die Feuerwehrler am Samstag bereits 62 Maskenpakete. Fotos: Yannick Hupfer
Solche Pakete mit dem nötigen Material bekommen die Näher.
Solche Pakete mit dem nötigen Material bekommen die Näher.
 

Die Uehlfelder Rettungskräfte suchen Freiwillige, die ihnen Behelfsmasken nähen. Das Material wird geliefert.

Ohne die Feuerwehr geht es nicht. Und so müssen sie auch ausrücken, wenn alle anderen wegen des Coronavirus daheimbleiben sollen.

Bereits seit Mitte März ist die Freiwillige Feuerwehr Uehlfeld im "Übergangsbetrieb". Bedeutet konkret: Einige Übungen und Sitzungen laufen nur noch via Telefon- oder Videoanruf, Kontakt beispielsweise mit Unfallopfern findet lediglich mit einer FFP2-Maske statt. Solche Masken bieten höheren Schutz vor Ansteckungen.

Eine ungewohnte Situation, denn eigentlich sehen sich die Mitglieder der Feuerwehr regelmäßig. "Die Feuerwehr lebt von der Gemeinschaft", erklärt Jonas Lösch. Damit sich die Einsatzkräfte nicht untereinander infizieren, fährt die Feuerwehr Uehlfeld nur noch mit geringer besetzten Fahrzeugen aus. Die Feuerwehrler tragen dabei Behelfsmasken. Doch da liegt das Problem, denn dieser Schutz ist aktuell sehr knapp.

Die Uehlfelder haben sich deshalb dazu entschlossen, selbst Masken zu nähen - oder vielmehr: nähen zu lassen. Jonas Lösch, Mitorganisator der Aktion, hat es selbst versucht, doch bleibt lieber beim Brände löschen. Nun bitten er und seine Kollegen um die Unterstützung der Bevölkerung. Interessierte Näher können sich bei der Feuerwehr melden. Diese liefert anschließend das Material vor die Haustüre und holt die fertig genähten Behelfsmasken dann wieder ab. Aktuell sei laut Lösch noch genügend Material vorhanden, um ausreichend ausliefern zu können. 300 Masken benötigen die Freiwillige Feuerwehr Uehlfeld und die Wehren der Ortsteile, schätzt er, um für die nächsten Monate gewappnet zu sein. Laut Mitorganisator Lösch haben sich bereits in den ersten 24 Stunden 30 Interessenten gemeldet.