Fehlender Vorentwurf für die Ballsporthalle bringt die Grünen in Rage

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Gleich zu Beginn der Sitzung des Weisendorfer Gemeinderats am Montagabend beklagten sich Christiane Kolbet und ihr Fraktionskollege Norbert Maier von den Gr...

Gleich zu Beginn der Sitzung des Weisendorfer Gemeinderats am Montagabend beklagten sich Christiane Kolbet und ihr Fraktionskollege Norbert Maier von den Grünen über die Tagesordnung. Kolbet vermisste zwei Anträge zur Gemeinderatssitzung und wollte Tagesordnungspunkt 2, in dem es um die neue Ballsporthalle gehen sollte, von der Tagesordnung nehmen lassen.
Zu den beiden Anträgen erklärte Bürgermeister Heinrich Süß (UWG), dass diese zwei Tage zu spät eingegangen waren, um noch im Amtsblatt veröffentlicht werden zu können. Zu dem anderem Punkt habe er sowieso etwas erklären wollen, wenn er behandelt wird. Kolbet und Maier beschwerten sich über fehlende Unterlagen, die eigentlich mit der Sitzungsladung hätten verschickt werden sollen, wie es im Arbeitskreis zur Ballsporthalle zugesichert worden sei. "Der Architekt wurde 2016 beauftragt und nach 15 Monaten sind wir immer noch am Anfang", klagte Maier und zweifelte an der Zuverlässigkeit des Architekturbüros.
"Wir haben den Vorentwurf auch nicht bekommen und können deshalb weder darüber beschließen noch etwas zu den Kosten sagen", erklärte der Bürgermeister und schlug eine Vertagung vor. Aber er wisse, dass bereits die Fachplaner an der Arbeit seien und auch die Ausschreibung Ende des Jahres nicht gefährdet sei.
Widerspruch von den Grünen gab es auch zum Neubau der Buswendeanlage am Reuther Weg, als Klaus-Jürgen Weghorn vom Ingenieurbüro für Tiefbau Wagner die Planung vorstellte. Bei der neuen Planung wurden die beiden Haltestellen am Reuther Weg in die Buswendeanlage, die auch von Gelenkbussen angefahren werden kann, verschoben.


Kritik an Linienführung

Wie schon in vorausgegangenen Sitzungen kritisierte Kolbet die Buswendeschleife insgesamt und sagte voraus, dass dieser Halt kein großer Wurf sei. "Diese Linienführung ist keine gute Leistung, ein Bus sollte dort halten, wo Menschen wohnen", erklärte sie ihre Ablehnung. In diesem Zusammenhang übte sie auch Kritik am Bürgermeister wegen der Schülerbeförderung. Er habe schließlich an den Sitzungen des Arbeitskreises Nahverkehr teilgenommen und hätte von sich aus auf die Idee kommen können, die neukonzipierte Linie 202 zur Schülerbeförderung von und zur Grundschule Weisendorf zu nutzen. "Gut, dass die Grünen im Kreistag nachgefragt haben. So ersparen wir den Weisendorfer Schülerinnen und Schülern lange Fahrzeiten, reduzieren den Verkehr durch ,Mütter-Taxis‘ und entlasten den kommunalen Haushalt", erklärte Kolbet, nachdem der Bürgermeister von Gesprächen berichtete, ob die Grundschüler auch die Zubringerbusse nutzen können. Den Plan zum Bau der Buswendeanlage lehnten die beiden Grünen ebenso ab wie Günther Vogel (BWG/FW).