Faschingsvereine warten ab

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Fast schon traditionsgemäß trafen sich die Vertreter und Verantwortlichen der Faschingsgesellschaften im Landkreis Kronach zum jährlichen Erfahrungsaustausch. Von insgesamt 15 Vereinen konnten sich 30...

Fast schon traditionsgemäß trafen sich die Vertreter und Verantwortlichen der Faschingsgesellschaften im Landkreis Kronach zum jährlichen Erfahrungsaustausch. Von insgesamt 15 Vereinen konnten sich 30 Personen aus zwölf Vereinen unter Hygieneschutzbedingungen in der "Bastion Marie" in Kronach zusammenfinden. Anwesend waren Vertreter des TVE Gehülz, des Kehlbacher Faschingsclubs, der Kronicher Fousanocht, der Langstädter Fousanochte, des Neukenrother Faschingsclubs, der Dolonia Pressig, der FG Rothenkirchen, der VG Steinberg, der FG Steinwiesen, der VG Teuschnitz und der FG Wallenfels. Als Gast wurde Marco Anderlik, Präsident des Fastnachtsverbandes Franken (FVF), begrüßt.

Robert Unglaub berichtete über die vergangene Faschingssession im Landkreis. Dabei konnte die Vorbereitung und Aufzeichnung der Sendung "Franken Helau!" als ein gemeinsamer Höhepunkt bezeichnet werden. Auch Marco Anderlik berichtete vom enormen Erfolg der Sendung "Franken Helau!", die im Januar aus der Kulturhalle Steinwiesen gesendet wurde. Bereits bei den Vorbereitungen und im Casting profitierte man von der bestehenden "Interessengemeinschaft der Faschingsfreunde im Landkreis Kronach". Dadurch war es möglich, ein bereits vorhandenes Netzwerk an Faschingsvereinen zu nutzen und konnte unkompliziert die Künstler aus den verschiedenen Gesellschaften einladen und auf die Bühne bringen.

Insgesamt erreichte die Sendung eine Einschaltquote von 16,9 Prozent in Bayern (circa 770 000 Zuschauer), bzw. 5,5 Prozent deutschlandweit (circa 1,53 Millionen Zuschauer).

Sehr schwierig werde es, Weichen für die bevorstehende Session 2020/2021 zu stellen, da man überhaupt nicht absehen kann, in welche Richtung sich die Corona-Pandemie weiterentwickelt. Wichtig sei es, individuelle Hygienekonzepte für die jeweiligen Räumlichkeiten zu erstellen. Ein Musterkonzept für alle Veranstaltungen gäbe es von Seiten des Verbandes nicht, es können jedoch Informationen über die Internetseite des Fastnachtsverbandes Franken abgerufen werden.

Die beiden Trainerinnen Sabine Unglaub (Landkreis-Minigarde) und Julia Sesselmann (Landkreis Ü15 Garde) berichteten über die erfolgreiche Arbeit in den beiden Tanzprojekten. Wichtig war beiden, Freude am Tanzen zu vermitteln, Tänzerinnen aus den verschiedenen Vereinen zusammenzubringen und eventuellem Konkurrenzdenken entgegenzuwirken. Ihr großer Dank gilt allen beteiligten Vereinen mit ihren Trainerinnen, aber auch den Eltern, die diese Projekte möglich gemacht und unterstützt haben. Für diese Session "pausieren" beide Garden, und man hofft, im nächsten Jahr wieder durchstarten zu können.

Die Vertreter der beteiligten Vereine berichteten über die momentanen Schwierigkeiten in der Planung für die bevorstehende Session. Es sei nicht abzusehen, wie sich die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Bestimmungen für Veranstaltungen entwickeln würden. Von daher können Veranstaltungen wie z. B. Rathausstürme, Büttenabende, Umzüge usw. zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geplant werden.

Alle Vereine wollen die Entwicklung abwarten, vereinsintern beraten und planen bzw. eventuell Veranstaltungen absagen. Alle waren sich jedoch einig, dass Faschingsveranstaltungen, in welcher Form auch immer, stattfinden sollten, um das Brauchtum im Landkreis zu erhalten. Der für 2020/2021 geplante gemeinsame Faschingsgottesdienst wird in die nächste Session verschoben. red