In den Abendstunden des 12. Februar wurde dank einer aufmerksamen Nachbarin ein Feuerschein im Dachstuhl des historischen Gebäudes am Marktplatz 28 entdeckt. Die sofort verständigte Feuerwehr verhinde...
In den Abendstunden des 12. Februar wurde dank einer aufmerksamen Nachbarin ein Feuerschein im Dachstuhl des historischen Gebäudes am Marktplatz 28 entdeckt. Die sofort verständigte Feuerwehr verhinderte damals eine Katastrophe.
Die knapp 180 Feuerwehrleute aus verschiedenen Wehren hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Eine Kabelrolle hatte Feuer gefangen, dabei aber noch nicht auf das Gebälk übergegriffen, so dass der Brand zügig gelöscht werden konnte.
Als Dank für ihren Einsatz übergaben Gerhard Fehn und seine Frau Ulrike eine Spende von 1000 Euro an die beteiligten Feuerwehren. Entgegengenommen wurde die Spende, stellvertretend für ihre Kameraden, vom Zweiten Vorsitzenden der Lichtenfelser Feuerwehr, Michael Haas, Kommandant Andreas Lehe.
Das Ehepaar Fehn erinnerte an die Geschichte des unter Denkmalschutz stehenden Hauses, dessen Ursprung auf das Jahr 1701 zurückgeht und von 1803 bis 1976 die ehemalige "Stadtapotheke" am Marktplatz beherbergte. Ende der 1970er Jahre habe ihr Vater, der freischaffende Künstler Hubert Weber, der 1941 bei einem Unfall beide Hände verlor, das Gebäude erworben und renoviert, erläuterte Ulrike Fehn.
Im vorderen Teil des Hauses habe er 1981 eine Kunstgalerie eröffnet. Zuletzt habe sich das Gebäude samt angrenzender Wohnung seit längerer Zeit im Umbau befunden. Dem schnellen Eingreifen der Feuerwehren sei es zu verdanken, dass der Schaden am eigenen Haus gering blieb und das Feuer nicht auf benachbarte, ebenfalls denkmalgeschützte Häuser übergriff.
"Für unsere Familie war das schnelle Eingreifen vor allem aber deshalb ein großes Glück, weil ein Teil des Lebenswerkes meines Vaters dort lagerte und durch das Feuer und Löschwasser erheblich beschädigt oder gar vernichtet worden wäre", freute sich Ulrike Fehn. Alfred Thieret