397 Frauen und Männer haben sich bei der IHK für Oberfranken erfolgreich der Weiterbildung gestellt. 61 Absolventen erhielten für ihre sehr guten Ergebnisse sogar den Meisterpreis. Die Verabschiedung ...
397 Frauen und Männer haben sich bei der IHK für Oberfranken erfolgreich der Weiterbildung gestellt. 61 Absolventen erhielten für ihre sehr guten Ergebnisse sogar den Meisterpreis. Die Verabschiedung der Absolventen fand am Montagabend in der Dr.-Stammberger-Halle statt.
Absolviert wurden die Weiterbildungen zum Wirtschaftsfachwirt, Industriemeister Metall und Handelsfachwirt. Die Festrede hielt die Präsidentin der IHK für Oberfranken, Sonja Weigand. Sie verwies auf den "Meisterbonus" der Bayerischen Staatsregierung, den jeder, der eine Meister-, Fachwirts-, Betriebswirts- oder Fachkaufleuteprüfung erfolgreich abgeschlossen hat, erhält. In diesem Jahr zahlte die IHK für Oberfranken insgesamt 1 076 500 Euro an Meisterbonus aus.
IHK-Präsidentin Sonja Weigand machte sich für die berufliche Bildung stark. "Bei den meisten Menschen ist immer noch fest verankert, dass nur ein Studium der einzige Schlüssel zu einer ausfüllenden Position im Beruf ist. Doch es gibt mittlerweile in der höheren Berufsbildung eine Vielzahl an Möglichkeiten, um diesem Ziel näher zu kommen. Es hat zwar lange gedauert, bis man ein System gefunden hat, das die Abschlüsse der beruflichen Weiterbildung mit den Hochschulabschlüssen vergleichbar macht." Mit der Einführung des Deutschen Qualifikationsrahmens im Jahr 2013 besitzen diese Abschlüsse aber die lang ersehnte Gleichwertigkeit.
Auf Augenhöhe
Das bedeute auch der IHK für Oberfranken sehr viel, denn als Fachwirte, Meister oder Betriebswirte findet nunmehr mit den Hochschulabsolventen eine Begegnung auf Augenhöhe statt. Dazu die IHK-Präsidentin Sonja Weigand: "Ich bin mir auch sicher, dass Sie mindestens genauso viel Energie und Ehrgeiz in Ihre Bildung investiert haben, wie die Studierenden an den Hochschulen oder Universitäten."
IHK-Hauptgeschäftsführerin Gabriele Hohenner warb dafür, dass sich die Absolventen mit ihrer Expertise und ihrem Know-how bei der IHK Bayreuth einbringen können: "Wir brauchen engagierte Vertreter aus der Wirtschaft, um die Innovations- und Zukunftsfähigkeit in Oberfranken zu stärken. Vielleicht können Sie sich ein ehrenamtliches Engagement als Prüfer oder als Mitglied in einem Fachausschuss in der IHK vorstellen? Lassen Sie uns die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam meistern." Nahezu jedes Berufsfeld setze mittlerweile voraus, dass man sich kontinuierlich beruflich weiterbilde. Die IHK-Hauptgeschäftsführerin dazu: "Es ist unerlässlich, sich die Motivation zu erhalten, sich stetig selbst zu fordern, unabhängig des eigenen Alters oder Arbeitsbereichs."
Glückwünsche der Regierung
Die Glückwünsche der Regierung von Oberfranken übermittelte Vizepräsident Thomas Engel, der auch Landrat Klaus Peter Söllner und die weiteren Vertreter der Landkreise Bayreuth, Bamberg, Forchheim, Hof, Kronach und Lichtenfels in sein Grußwort mit einband. Engel würdigte vor allem die Leistungsbereitschaft der Absolventen. Werner Reißaus