"Topp fesche, junge Leute, die strahlen!" So begrüßte Schulamtsdirektor Thomas Kohl die sieben Schulabsolventen, die mit ihren Lehrern in das Staatliche Sch...
"Topp fesche, junge Leute, die strahlen!" So begrüßte Schulamtsdirektor Thomas Kohl die sieben Schulabsolventen, die mit ihren Lehrern in das Staatliche Schulamt in der Theuerstadt gekommen waren. "Bestenehrung 2017" war angesagt: Die Ehrung der besten Schüler und Schülerinnen aus den Mittelschulen von Stadt und Landkreis Bamberg. Ein Ereignis, das Bürgermeister Christian Lange (CSU), Landrat Johann Kalb (CSU), IHK-Präsidentin Sonja Weigand, Kreishandwerksmeister Alfred Seel und den Vizepräsidenten der HWK, Matthias Graßmann, herbeieilen ließ.
Sie gratulierten allesamt zu den "hervorragenden Leistungen" - die sieben jungen Damen und Herren haben jeweils einen Notendurchschnitt von "Eins Komma ..." - und händigten den Geehrten eine Urkunde aus, die die oberfränkische Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz persönlich unterschrieben hatte. Bürgermeister Lange würdigte die Bedeutung der Mittelschule, die alles andere sei als eine "Restschule": "Alle jungen Menschen werden gebraucht, sie leisten Hervorragendes!" Die oberfränkische Wirtschaft lebe von "solchen Spitzenleuten", so Lange. Er wies auf die vielen Perspektiven hin, die sich mit einem so guten Abschlusszeugnis ergeben und wünschte "eine glückliche Hand für weitere Entscheidungen".
Auch IHK-Präsidentin Weigand sprach von "allen Türen, die Euch jetzt offen stehen" - gleich ob weiterführende Schule oder Ausbildung. Zumal ein Studium nicht zwingend nötig sei, "um Positionen zu erreichen". Kreishandwerksmeister Seel hieß die Sieben "herzlich willkommen im Handwerk, da seid ihr immer gut aufgehoben".
Was HWK-Vizepräsident Graßmann bestätigte: "Die Vielfalt im Handwerk und das duale Ausbildungssystem werden auf der ganzen Welt geschätzt."
Landrat Kalb zeigte sich "stolz auf die Besten aus dem Landkreis", sie würden die "Leistungskraft der Bildungsregion" unter Beweis stellen. "Solche Leute wie ihr schaffen es!" gab der Landrat mit auf den Weg, den "vernünftige Strukturen in Eltern- und Lehrerschaft" gebahnt hätten.
Unterschiedlich sind die Pläne, die die Besten nach neun beziehungsweise zehn Schuljahren schmieden. Der 16-jährige Jonas etwa (Abschlussnote 1,4) will weiter die Schulbank drücken und eine Fachoberschule besuchen. Nina (16) hat ihren Quali (Note 1,7) in der Tasche und einen Ausbildungsvertrag: Im September beginnt ihre Lehre zur Industriemechanikerin. Ein anderer strebt nun am Kaiser- Heinrich-Gymnasium das Abitur an, die nächsten werden Metallbauer oder absolvieren die Ausbildung bei der Polizei.
Doch zunächst steht Erholung von der Schulzeit an, bevor es wieder ernst wird im so jungen Leben. Entspannte Sommerferien daheim oder in der erreichbaren Ferne stehen an.
Marion Krüger-Hundrup