Die Oberfranken-Achse, Teil der größten Elektrifizierungslücke in Deutschland, war wieder einmal Thema im Wirtschaftsausschuss des Landkreises. Landrat Klaus Peter Söllner (FW) sprach von einem "zähen...
Die Oberfranken-Achse, Teil der größten Elektrifizierungslücke in Deutschland, war wieder einmal Thema im Wirtschaftsausschuss des Landkreises. Landrat Klaus Peter Söllner (FW) sprach von einem "zähen Geschäft".
Große Hoffnungen setzt die Interessengemeinschaft der "Oberfranken-Achse" auf die Zusage der Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, eine Machbarkeitsstudie für die Elektrifizierung zu prüfen.
Die deutlich gestiegenen Vorgaben zur CO 2 -Reduzierung im Sektor Verkehr eröffneten der Region neue Perspektiven, meinte Söllner. Zwischen den vier Oberzentren Bamberg, Coburg, Hof und Bayreuth als maßgeblicher Teil existiere die größte Dieselinsel in Mitteleuropa mit ganz unterschiedlichen Streckenprofilen. Die angekündigte Machbarkeitsstudie nannte der Landrat einen ersten kleinen Teilerfolg.
Rainer Ludwig (FW) lobte den Einsatz von Landrat Söllner: "Ohne ihn wären wir nicht da, wo wir jetzt sind." Der Landtagsabgeordnete sagte seine Unterstützung zu: "Es muss im Interesse aller sein, die ,Oberfranken-Achse' gemeinsam vehement anzuschieben."
Beck unterrichtete den Ausschuss vom Fahrplanwechsel und von Projekten zur Umsetzung des Nahverkehrsplans. Die Erweiterung des Variobus-Konzepts im Raum Thurnau-Kasendorf-Wonsees stieß auf Zustimmung.
Die anteiligen Kosten am Variobus belaufen sich Beck zufolge auf rund 28 000 Euro pro Jahr. Für 2021 rechne er mit einer Förderung von 60 Prozent, für 2022 von 50 und für 2023 von 45 Prozent.