Fussball FC Coburg kehrt mit einem 1:0-Sieg im Oberfranken-Duell gegen den SV Memmelsdorf nach vier sieglosen Spielen in die Erfolgsspur zurück. Der Gegner trifft das leere Tor nicht - Gökhan Sener schießt das "Tor des Tages".
Der FC Coburg ist am vorletzten Spieltag der Vorrundengruppe 1 der Landesliga Nordwest nach einer vierwöchigen Durststrecke in die Phalanx der Anwärter auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zurückgekehrt. Die Vestekicker schoben sich durch einen hart erkämpften, aber aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdienten 1:0-Heimerfolg gegen den SV Memmelsdorf in der Tabelle von Platz fünf auf Rang vier vor. Im Finish am kommenden Samstag im Coburg/Kronacher Spielkreisderby beim SV Friesen können sie mit einem weiteren Dreierpack eine anvisierte Position unter den Top Vier festigen.
Landesliga Nordwest, Vorrundengruppe 1
FC Coburg -
SV Memmelsdorf 1:0 (0:0)
Der Oberfranken-Klassiker gegen den langjährigen Dauerrivalen Memmelsdorf entpuppte sich wie erwartet zu einer Nervenschlacht mit zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten. Beide ersatzgeschwächte Konkurrenten kamen angesichts der Brisanz dieser Auseinandersetzung nur schwer in die Gänge. Die Gäste fanden schneller ihren Rhythmus und setzten die bis zur Pause anfällige Defensivachse der Hausherren mit raumgreifenden Anspielen in die Tiefe gehörig unter Druck.
Allerdings hatte ihr Sturmtank Luis Grasser, der mit 14 Treffern die Scorerliste der Liga anführt, einen rabenschwarzen Tag erwischt. Er versiebte mehrere 100-prozentige Chancen kläglich. In der 25. Minute schien das 0:1 fällig zu sein, als FCC-Keeper Luis Krempel bei einem Abwehrversuch den Ball vertendelte. Grasser hatte das leere Gehäuse vor sich, visierte aber nur den Außenpfosten an.
Auf der anderen Seite des Spielfeldes hatte die mit 32 Gegentreffern bislang zweitschlechteste Abwehr des Klassements wenig Mühe, die in den vergangenen zwei Begegnungen torlose Angriffsreihe des FCC in Schach zu halten, weil Organisator Daniel Schäfer und Spielertrainer Michael Wernsdorfer die Übersicht behielten. So musste ihr Torhüter Thomas Schuberth erstmals in der 42. Minute bei einem Schuss von Adrian Guhling von der Strafraumgrenze sein Können unter Beweis stellen.