Energiecheck: Frische Impulse für die Ehe

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Mit viel Humor spielte das Ehepaar Seegert auch Alltagsszenen einer Ehe nach. Foto: Heike Schülein
Mit viel Humor spielte das Ehepaar Seegert auch Alltagsszenen einer Ehe nach.  Foto: Heike Schülein

von unserer Mitarbeiterin heike schülein Tüschnitz — Jeder Hauseigentümer weiß es: Selbst bei einem noch so "gehegten und gepflegten" Haus werden nach einiger Zeit Reparaturen und ...

von unserer Mitarbeiterin heike schülein

Tüschnitz — Jeder Hauseigentümer weiß es: Selbst bei einem noch so "gehegten und gepflegten" Haus werden nach einiger Zeit Reparaturen und Instandsetzungen fällig. Ausbesserungsarbeiten verhindern, dass wertvolle Energie verlorengeht. Das gleiche gilt auch für eine Partnerschaft, sind sich Monika und Wolfgang Seegert sicher. Unter dem Motto "Ein Fall für Zwei - Energiecheck fürs Beziehungshaus" blickten sie auf ihr "Beziehungshaus" und überprüften es auf eventuellen "Sanierungsbedarf".
Die Seegerts sind seit 38 Jahren verheiratet. Sie haben vier Kinder und fünf Enkelkinder. Wolfgang ist von Beruf Malermeister, Monika arbeitet seit 15 Jahren als Pfarramtssekretärin. Sie haben sich in Seelsorge- und Eheseelsorgearbeit fortgebildet und sind seit über 20 Jahren ehrenamtlich in diesen Bereichen tätig. Sie folgten einer Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Küps, der die Arbeit für Ehe und Familie ein großes Anliegen ist.
Das Frauen-Organisatorenteam rund um Heike Kreul hatte sich im Vorfeld um die Dekoration des Tüschnitzer Mehrzweckhauses und um das Essen gekümmert.
Mit Sketchen und lustigen Anekdoten, aber auch mit Nachdenklichem und viel therapeutischer Fachkompetenz gaben die Referenten den Paaren Tipps für ein gemeinsames Wachstum ihrer Beziehung. Trotz aller Liebe und guter Vorsätze sei dies eine echte Herausforderung.
Dabei verglichen die beiden die Ehe mit einem Bauwerk. Um das aufgebaute Fundament zu bewahren, müsse an diesem Bauwerk das ganze gemeinsame Leben gebaut, geändert und verbessert werden. "Leider nehmen wir uns oft viel zu wenig Zeit für unser Beziehungshaus", bedauerten sie.

Entrümpeln und Reinigen

Um der Beziehung Gutes zu tun und sie zu stärken, müsse man sie immer wieder beleuchten und sorgsam mit den persönlichen Energie- und Kraftreserven umgehen. Entrümpelungen und gemeinsame Grundreinigungen seien dabei unerlässlich.
"Der größte Feind der Beziehung ist der Alltag", resümierten sie und machten den Teilnehmern klar: "Wir können jede Stunde neu beginnen, unsere Beziehung zu stärken." Dabei gelte es, Bewährtes zu erhalten und Neues zu gestalten.
Gemeinsam mit den Ehepaaren warfen sie einen Blick auf die verschiedenen Hausmodelle - so beispielsweise Häuser für Freiheitsliebende, Wasserschlösser oder auch vernachlässigte Bauwerke.
Solche "Vernachlässigungen" könnten Internet, Spiel- oder Arbeitssucht wie auch unkontrollierter Alkoholgenuss sein. Auch die Medien stellten eine große Gefahr dar.
"Nehmen sie sich Zeit für ihre Beziehung. Füllen sie ihr Guthabenkonto mit schönen Erfahrungen, Erlebnissen und guten Zeiten", ermunterten sie die Anwesenden. Christus biete immer wieder an, zu ihm zu kommen. Er sei der Fels, auf den man bauen könne.