Nutzen konnte das Gremium die vergangenen zwei Jahre, um die Adressenlisten in digitale Form zu übertragen. Das Studiengenossenfest 2022 könnte das letzte sein, für welches die Einladungen auf postalischem Weg verschickt werden. Heuer wird man zweigleisig verfahren. Die Studiengenossen erhalten Post oder/und E-Mail. Gleiches gilt für die Anmeldemöglichkeiten. Die Digitalisierung vereinfache Abläufe. Außerdem spart sie Kosten. Denn der Postversand geht ordentlich ins Geld.
Wenn das Fest stattfinden wird , unterstützt auch das Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium die Durchführung des Studiengenossenfestes, erklärt Schulleiter Oberstudiendirektor Peter Rottmann. Er ist selbst Studiengenosse, gehört dem Festausschuss an und hat das Gefühl, dass viele Ehemalige sich schon freuen und mit dem Termin planen. So jedenfalls erlebt er es in seinem Jahrgang. Allerdings glaubt Rottmann, dass das Fest durch Corona anders sein wird als früher, vielleicht kleiner; es könnte sein, dass einige Studiengenossen große Menschenansammlungen weiterhin lieber meiden. Corona bleibt für die Organisatoren tatsächlich die große Unbekannte. Das Thema nimmt man sehr ernst. So will Paul Ziegler noch ein Gespräch mit dem Gesundheitsamt führen, um bestmögliche Corona-Prävention zu treffen.
Denn würde das große Treffen ein weiteres Mal ausfallen, bestehe die Gefahr, dass die Verbindungen zu den Ehemaligen abbröckeln, gibt Peter Rottmann zu bedenken.
Das Programm steht
Stattfinden wird das Studiengenossenfest vom 15. bis 17. Juli (vorbehaltlich der noch ausstehenden endgültigen Entscheidung). An allen drei Tagen gibt es unterschiedliche Programmpunkte. Wie seit vielen vorherigen Festen wird es am Freitag in der Mehrzweckhalle einen Begrüßungsabend geben. Mittelpunkt des Samstagmorgens sind ein Gottesdienst, der Festakt und das große Gemeinschaftsbild der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Festredner ist Matthias Kammel, der Leiter der Nationalgalerie München, vorgesehen. Er ist zwar kein Studiengenosse, aber profunder Kenner des Münnerstädter Riemenschneideraltars und des Künstlers Veit Stoß.
Für das Samstagabendprogramm gibt es eine Neuerung. Das öffentliche Festgeschehen ist an zwei Orten geplant, zum einen im Schlosshof; dort spielt die Band "Bodygards", zum anderen am Stenayer Platz. Dort gibt es Jazzmusik mit "Swingpack". Das 23. Studiengenossenfest soll traditionell am Sonntag mit dem Frühschoppen auf dem Marktplatz enden. Auf Initiative von Paul Ziegler gibt es eine Ausstellung ehemaliger Gymnasiasten, die heute mit der Kunst ihren Lebensunterhalt verdienen. Das Gymnasium will Führungen durchs Schulhaus anbieten. Wer mehr über das Studiengenossenfest erfahren möchte, findet alle Informationen dazu auf der Homepage www.studiengenossen.de