Elvira Sieber ist die neue Vorsitzende der Eltmanner Frauen-Union

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Elvira Sieber
Elvira Sieber

Einen Führungswechsel gab es beim Ortsverband der Frauen-Union in Eltmann. Als neue Vorsitzende wurde einmütig Elvira Sieber gewählt, ihre Stellvertreterinn...

Einen Führungswechsel gab es beim Ortsverband der Frauen-Union in Eltmann. Als neue Vorsitzende wurde einmütig Elvira Sieber gewählt, ihre Stellvertreterinnen wurden Sabine Steinhäuser und Waltraud Hofmann. Neu im Amt sind auch Schatzmeisterin Verena Schönmüller und Schriftführerin Carolin Röder.
Die bisherige Vorsitzende Sabine Steinhäuser ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Veranstaltungen der letzten zwei Jahre ein. Diese habe man oft gemeinsam mit dem CSU-Ortsverband Eltmann organisiert. Sie hob die Sommerfeste, die Weihnachtsfeiern, die Fahrten in die Alpen, zum Weihnachtsmarkt nach Magdeburg oder nach Berlin sowie Wanderungen auf dem Schlangenweg im Böhlgrund oder in den Mainauen bei Haßfurt hervor.
Die Frauen-Union Eltmann hat ihr zufloge derzeit 37 Mitglieder; Steinhäuser fand es schön, dass einige jüngere Mitglieder dazu gekommen seien. Deswegen sei man ein relativ junger Ortsverband im Landkreis. In der Arbeit habe man sich mit Zielen und Positionen auseinandergesetzt; die Flüchtlingspolitik habe das politische Geschehen beeinflusst. Steinhäuser wertete es als wichtig, dass sich die Frauen-Union gegen Kinderehen ausgesprochen habe; es sei gut, dass nun alle unter 16 Jahren geschlossene Ehen als nichtig erklärt würden und die Ehemündigkeit bei den Partnern bei jeweils 18 Jahren liegt.
Sabine Steinhäuser dankte ihren aktiven Vorstandsmitgliedern. Auch freute sie sich über die Resonanz bei den Mitgliedern - vor allem auch bei den älteren, die viele Jahre schon dem Verband die Treue hielten.


Starke Gemeinschaft

Frauen-Union-Kreisvorsitzende Ute Ulbricht bestätigte den Eltmannern, dass sie immer ein aktiver Verband im Kreisverband gewesen seien. Das galt schon unter dem Vorsitz von Edeltraud Scheuring wie jetzt bei Sabine Steinhäuser. Inzwischen habe sich die Frauen-Union zur stärksten Arbeitsgemeinschaft entwickelt und einiges bewirkt. Zuletzt engagierten sich die Frauen beim "Mentoring-Programm". Hier soll jungen Frauen der Einstieg in die Politik leichter gemacht werden. 60 bis 70 junge Frauen hätten sich dabei beteiligt und die ein oder andere sei nun schon als Bürgermeisterin oder auch zu CSU-Vorsitzenden gewählt worden.
Als Erfolge der Frauen-Union wertete Ulbrich auch das Bemühen um die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt bei gleicher Arbeit. "Gleiche Arbeit muss auch gleich bezahlt werden. Dabei wollen wir hartnäckig sein, bis dieses Ziel erreicht ist. Das gibt der Frauen-Union zudem Anschub, aber wir wollen dabei keinesfalls feministisch sein", betonte Ute Ulbrich.
Eltmanns Bürgermeister Michael Ziegler zollte der Frauen-Union von Eltmann Anerkennung. Er ging auf kommunale Themen ein. Im Blick auf die Banken ist er froh, in Eltmann gesicherte Standorte mit drei starken Banken zu haben. In die Schulen habe man sehr viel Geld investiert. Am Schulberg seien die Generalsanierungen nahezu vollständig abgeschlossen. Als letzte große Maßnahme bezeichnete er neben der Grund- und Mitteschule die Sanierung der Wallburg-Realschule mit 6,7 Millionen Euro; zuende gehe auch die Sanierung der Sporthalle mit noch einmal einer Million Euro Kosten. Alles sei nun auf dem neuesten Stand.


Gravierende Entscheidung

"In der Gesundheitsversorgung geht es nun in den nächsten Wochen um Entscheidungen, welche Krankenhauslandschaft wir uns leisten können und wollen. Dabei wird es schwierig sein, die drei Krankenhäuser zu erhalten", betonte Ziegler in seiner Funktion als stellvertretender Landrat. Auf jeden Fall werde es Veränderungen geben und Einschnitte. Froh zeigte er sich, dass es in Eltmann gelungen sei, die chirurgische Fachpraxis und die Frauenarztpraxis in das Medizinische Versorgungszentrum zu überführen; ab Juni gibt es in Eltmann auch eine neue Hausärztin.
Ziegler wies darauf hin, dass der Wunsch nach Kinderbetreuung stärker an die Stadt herangetragen werde. Die Kindergärten seien fast alle bis auf den letzten Platz belegt. Die Eltern wünschen flexiblere Zeiten und vor allem eine bessere Ferienbetreuung. Der Bürgermeister wertete das als Herausforderung für die Zukunft. Wenn man als Stadt als familienfreundlich gelten wolle, brauche es Lösungen. In diesem Zusammenhang berichtete Zieger von einem starken Zuzug nach Eltmann. In Limbach sei das neue Baugelände fast völlig ausgebucht. Zum Glück weise man nun in Eltmann ein weiteres Baugebiet aus, und es entstünden auch Mehrfamilienhäuser. Dies sei gut, denn Eltmann spüre mit seinen günstigen Baulandpreisen immer mehr die gute Lage zwischen Schweinfurt und Bamberg.
Bei den Neuwahlen wurden ferner als Beisitzer gewählt: Gisela Werb, Birgit Krönert, Hannelore Wittig, Sybille Sauer und Jutta Fritzmann. Kassenprüfer sind Elisabeth Engel und Barbara Reuther. Zu Delegierten in die Kreisvertreterversammlung wurden bestimmt: Elvira Sieber, Sabine Steinhäuser, Waltraud Hofmann, Hannelore Wittig, Gisela Werb, Carolin Röder, Verena Schönmüller und Birgit Krönert.