Eltmann will Steinindustrie-Erbe bewahren

1 Min

Die Sandsteinindus-trie hat Eltmann im 19. Jahrhundert stark geprägt, bis heute sind viele Spuren dieser Zeit in der Wallburg-Stadt erhalten. Deshalb will Eltmann eine Rolle in der geplanten "Erlebnis...

Die Sandsteinindus-trie hat Eltmann im 19. Jahrhundert stark geprägt, bis heute sind viele Spuren dieser Zeit in der Wallburg-Stadt erhalten. Deshalb will Eltmann eine Rolle in der geplanten "Erlebniswelt Fränkischer Sandstein" spielen. Die Stadt beteiligt sich auch finanziell an diesem Projekt, das die Gemeinde Breitbrunn auf den Weg gebracht hat.

Dafür haben alle zehn Kommunen der "Lebensregion plus" ihre Unterstützung zugesagt, denn die Steinbrüche prägten die Region von Rauhenebrach bis Kirchlauter. Der Stadtrat Eltmann beschloss in seiner Sitzung am Dienstag, 5000 Euro als einmaligen Zuschuss für die Finanzierung des Projekts zur Verfügung zu stellen und dem Förderverein "Erlebniswelt Fränkischer Sandstein" beizutreten. "Es geht hier auch um die Bewahrung unserer Tradition und Historie", erklärte Bürgermeister Michael Ziegler (CSU).

Fördergelder fließen

Die Erlebniswelt zu installieren, kostet voraussichtlich etwa 862 000 Euro; dazu gibt es Fördermittel des Amtes für Ländliche Entwicklung, und aus Leader-Mitteln (EU-Förderung) kommen rund 570 000 Euro.

Eltmann war ehemals Firmensitz großer Steinbruchbesitzer. Viele Häuser in Eltmann entstanden als Wohn- und Geschäftshäuser dieser Firmen.

Der Verein für Heimatgeschichte Eltmann und der Historische Verein Kreis Haßberge haben sich diesem Kapitel der Geschichte intensiv gewidmet. Ergebnis war das Buch von Professor Reinhard Kulick: "Geschichte der Sandstein-Industrie am Main bei Ebelsbach, Eltmann, Sand und Zeil". Kulick ist auch in das Konzept der "Sandsteinwelten" eng eingebunden.