Elke Blümm geht nach fast 47 Jahren in der Gemeindeverwaltung in den Ruhestand. Vier Bürgermeister hat die gebürtige Schlimpfhoferin als Chefs erlebt, seit sie am 1. September 1975 als Bürogehilfin...
Elke Blümm geht nach fast 47 Jahren in der Gemeindeverwaltung in den Ruhestand. Vier Bürgermeister hat die gebürtige Schlimpfhoferin als Chefs erlebt, seit sie am 1. September 1975 als Bürogehilfin in der Gemeindeverwaltung in Oberthulba begonnen hat. Zunächst war sie als Sekretärin für Bürgermeister Herbert Neder, später dann für seinen Nachfolger Gerhard Adam tätig. Witterhausen, Schlimpfhof und Hassenbach waren da gerade mal wenige Jahre Teil der Marktgemeinde Oberthulba - Frankenbrunn, Hetzlos, Reith und Thulba kamen erst knapp drei Jahre später dazu.
Im Rahmen der Eingemeindungen erfasste Elke Blümm damals die Daten von Bürgerinnen und Bürgern für die EDV - auch an Samstagvormittagen.
1980 absolvierte sie den Einführungslehrgang für den Verwaltungsdienst und legte drei Jahre später erfolgreich die Fachprüfung I für Verwaltungsfachangestellte ab. Den größten Teil ihres Berufslebens war sie im Pass-und Einwohnerwesen tätig. Seit Januar 1997 war sie auch Standesbeamtin.
Mit ihrer freundlichen, aufgeschlossenen, optimistischen und verbindlichen Art war sie prädestiniert dafür, seit 1992 im Bürgerbüro regelmäßigen und intensiven Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern zu haben, heißt es in der Laudatio weiter. Sie war zusammen mit ihrer Kollegin Anita Wirth ein prägendes Gesicht dieses Bürgerbüros und damit auch der gesamten Gemeindeverwaltung. Ihre Hilfsbereitschaft endete nie mit den allgemeinen Öffnungszeiten des Rathauses. In dringenden Fällen sei sie auch stets darüber hinaus eine kompetente Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger gewesen.
Seit Juni 2020 befand sich Elke Blümm in der Arbeitsphase der Altersteilzeit - jetzt hat die Freistellungsphase begonnen und damit ein neuer Lebensabschnitt für die Mutter zweier Kinder. Oberthulbas Bürgermeister Mario Götz und Geschäftsleiterin Nicole Wehner dankten Elke Blümm für ihre vorbildliche Arbeit. Beide betonten, wie außergewöhnlich es in der heutigen Zeit sei, einem Arbeitgeber fast 47 Jahre lang Treue zu halten. "Die Gemeinde war für mich immer wie eine Familie", bilanzierte Elke Blümm. Alle im Rathaus hoffen, dass sie auch künftig ihre "zweite Familie" besuchen wird. red