Der DJK feiert sein neues Sport- und Freizeitgelände. 18 Mannschaften treten zum Gaudi-Turnier an.
"It was a great pleasure!" Die Worte, die Wilfried Dippold, Vorsitzender des Vereins Pusteblume, an die internationale Bläsergruppe vom Collegium Musicum richtete, könnten ebenso über der gesamten Feier stehen: Es ist ein Vergnügen zu sehen, was der Sambacher DJK-Sportverein auf die Beine gestellt hat.
Mit der Anlage des neuen Sport- und Freizeitgeländes nach modernsten Standards hat er Fantastisches geleistet. Aber auch die Einweihungsfeier, mit der das neue Spielfeld samt Soccer-Arena und Beachvolleyballplatz offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde, war in jeder Hinsicht ein Freudentag für die ganze Gemeinde.
In den vergangenen Monaten wurde auf dem Ziegelberg ein Sportgelände geschaffen, wie es bei Vereinen dieser Größe wohl kaum zu finden ist. "Eine Mannschaftsleistung", wie der SV-Vorsitzende Norbert Händel betonte. Sportler, Trainer, Mitglieder - sie alle hätten als "Mosaiksteine" zum Gelingen beigetragen.
Imagepflege für die Gemeinde
Die Hauptlast bei dem Projekt habe der Bauausschuss mit seinem "Manager" Peter Dresel getragen. Großzügige Unterstützung sei von der Gemeinde Pommersfelden gekommen, "die uneingeschränkt hinter dem Projekt stand". Selbst Bürgermeister Hans Beck (WB Sambach) habe kräftig mit angepackt. "Wir dürfen stolz sein. Wir übergeben heute ein wunderbares Sportgelände", so Händel. Das sei nicht nur für den Verein von Bedeutung. Es werte das Image der ganzen Gemeinde auf.
Das alte Fußballfeld habe von Tor zu Tor eine Neigung von 2,80 Meter gehabt. "Wir mussten immer bergauf spielen." Fußballplatz, Soccerarena und das Beachvolleyballfeld sieht Händel "als Kontrastprogramm gegen die Übersättigung unserer Kinder" durch Computer, Smartphone und Medien.
Am Ende kam es dem Vorsitzenden zu, allen zu danken, die zum Gelingen des Großprojekts beigetragen hatten. Allen voran dem Sambacher Verein Pusteblume, der den Bau des Soccerplatzes schulterte. Wofür - wie Vorsitzender Wilfried Dippold betonte - "durchaus ein langer Atem nötig war". Peter Dresel, der den Bauausschuss leitete, gab die beeindruckenden Zahlen der Anlage bekannt. Von den insgesamt 4000 Arbeitsstunden, die in das Werk investiert wurden, waren 3000 in ehrenamtlichem Engagement geleistet worden.
"Nutzt diese Möglichkeiten", rief Bürgermeister Hans Beck bei seiner Ansprache in die Reihen der Zuhörer. Der Sportverein biete Anlagen und Breitensport für alle Generationen. Dem Verein Pusteblume dankte er für den Mut, die Socceranlage zu bauen. Der Gemeindechef bedauerte aber auch, dass ehrenamtliches Engagement heute viel zu selbstverständlich genommen und zu wenig geschätzt werde.
Im Festzelt eröffnete der imposante Gemeinschaftschor (bestehend aus Sambach, Wachenroth, Weppersdorf, Herrnsdorf) von Dominik Ignatzek zusammen mit dem Frauenchor "Antonia" den Gottesdienst. Mit der DJK-Fahne voran ging es dann zur Segung auf das neue Freizeitgelände.
"Wie hält es denn das Christentum mit der Fitness? Ist Gott der Herr ein Sportler?" Die Fragen warf Pfarrerin Angelika Steinbauer auf, die zusammen mit dem Vorsitzenden des Seelsorgebereichs, Pfarrer Wolfgang Schmidt, dem neuen Gelände den kirchlichen Segen erteilte. Die Antwort gab Steinbauer gleich selbst: In der Bibel sei nichts dergleichen zu finden. Dennoch habe Gott ein ganz sportliches Ziel vor Augen: Die Liebe und die Freiheit unter den Menschen. Durch Sport lerne man, sich selbst zu fordern, die eigenen Grenzen zu erkennen, füreinander einzutreten und sich den Ball zuzuspielen, aber auch mit Enttäuschungen umzugehen.
Neben den üblichen musikalischen Feten gab es am Samstag auf dem neuen Gelände ein erstes Quattroballturnier mit den Disziplinen Fußball, Beachvolleyball, Streetball und Völkerball. "Eine überragende Veranstaltung", lobte Vereinsvorsitzender Händel die beiden Organisatoren Michael Beck und Ralf Hofmann.
Team "Spielkind" gewinnt
Mit dem "Gaudi-Turnier", bei dem Fair Play an erster Stelle stand, hatte der Verein einen Volltreffer gelandet. 18 Mannschaften traten auf drei Plätzen zum Wettbewerb an. Sie trugen so spaßige Namen wie "Straßenfeger", "Blau wie Kakao", "Häschaadä Helden", "Die wo mit der Caro spielen" und andere mehr. Dass es dabei auch noch einen Preis für das originellste Outfit gab, hatte einige Teams zur kreativen Höchstleistung auflaufen lassen. Die "Straßenfeger" (das Team Dippold aus Sambach) holten sich am Ende diesen Titel. Im sportlichen Wettbewerb erwies sich das Team "Spielkind" aus Schnaid/Rothensand als die erfolgreichste Mannschaft.