Neukenroth — Die Bürger der Großgemeinde Stockheim trauern um Hans Ebert. Der Ehrenvorsitzende des Knappenvereins Stockheim und Umgebung ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Trad...
Neukenroth — Die Bürger der Großgemeinde Stockheim trauern um Hans Ebert. Der Ehrenvorsitzende des Knappenvereins Stockheim und Umgebung ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Traditionsbewusstsein, Heimatliebe und familiäre Verbundenheit haben sein Leben geprägt.
Wie kein anderer hat er dem Knappenverein seinen Stempel aufgedrückt, mit dem er 66 Jahre sehr eng verbunden war. Mit Stolz trug er stets sein Bergmannskleid. Er war ein Bergmann mit Leib und Seele. Schließlich stand Ebert 37 Jahre mit großer Einsatzfreunde an der Spitze dieses Traditionsvereins.
Über 30 Jahre arbeitete der Neukenrother in der Stockheimer Katharinazeche unter anderem als Hauer. Ebenfalls war er Betriebsratsvorsitzender und Sicherheitsbeauftragter im Bergwerk. Bereits 1996 ist er aufgrund seiner über 30-jährigen Vorstandstätigkeit im Knappenverein mit der Landkreisehrennadel in Gold ausgezeichnet worden.
Ebert, der auch Ehrenmitglied der Bergmannskapelle Stockheim war, zählte zu den Gründern des bergmännischen Landesverbandes Bayern. Dafür ist ihm die goldene Verdienstmedaille zuteil geworden. Sehr eng hat er nach der Stilllegung der Katharinazeche im Jahre 1968 mit dem Geologen Heinz Ziehr sowie mit der technischen Universität Berlin unter der Leitung von Professor K. H. Jacob zusammengearbeitet. Damals war es um die Prospektion von Uranlagerstätten in Stockheim gegangen.
Ein besonderes Anliegen war Ebert, der sich um den Aufbau des Knappenvereins nach dem Zweiten Weltkrieg große Verdienste erworben hatte, die Ausgestaltung der alljährlichen Barbarafeier.
gf