Rugendorf — Armin Gantke dient seiner Feuerwehr Rugendorf seit 25 Jahren und wurde dafür bei der Hauptversammlung der Löschgruppe am Samstagabend im Gasthaus Rudi Nützel von stellv...
Rugendorf — Armin Gantke dient seiner Feuerwehr Rugendorf seit 25 Jahren und wurde dafür bei der Hauptversammlung der Löschgruppe am Samstagabend im Gasthaus Rudi Nützel von stellvertretendem Landrat Dieter Schaar mit dem Staatlichen Ehrenzeichen in Silber geehrt. Zudem erhielt Gantke für seinen großartigen freiwilligen Einsatz die bayerische Ehrenamtskarte in Gold.
In den 119 Feuerwehren im Landkreis haben sich 3800 Aktive - darunter 450 Frauen - die Hilfe zu jeder Tages- und Nachtzeit auf die Fahnen geschrieben. 580 von ihnen sind auch Atemschutzgeräteträger, sagte Schaar. Zudem freute er sich, dass in den landkreisweit 35 Jugendgruppen der Nachwuchs behutsam an die Rettungseinrichtung Feuerwehr herangeführt wird.
"Wir wurden im zurückliegenden Jahr zu einer technischen Hilfeleistung sowie einem Kaminbrand alarmiert. Zu beklagen ist aber leider auch ein Fehlalarm", zog Kommandant Benno Bauß Bilanz.
Hinzu kamen zwei Verkehrsabsicherungen bei örtlichen Veranstaltungen. Gut verlaufen ist die Wehrinspektion der Rugendorfer durch die Führungskräfte des Landkreises Kulmbach. Dabei war die Löschgruppe bei einer Großübung in Deckenreuth sowie Funkübung mit Zielpunkt Weidmes. Weiter fanden sechs örtliche Übungen statt. Vor wenigen Tagen war Rugendorf zudem Gastgeber der Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Kulmbach und wird diese auch im Jahr 2016 wieder ausrichten.
27 Ausbildungsabende Jugendwart und zweiter Kommandant Franz Schnaubelt blickte auf 27 theoretische und praktische Ausbildungsabende zurück. Drei Rugendorfer Feuerwehranwärter waren beim Kreisjugendzeltlager im ungarischen Pilisszentivan dabei.
Teilgenommen wurde auch am Kreisjugendleistungsmarsch in Schirradorf.
Vorsitzender Roland Schnaubelt lobte die hervorragende Zusammenarbeit in der Vereins- und Wehrführung. Ein dickes Dankeschön richtete Schnaubelt an die Firmen und Mitbürger für ihre Spendenbereitschaft zur Mitfinanzierung des neuen Löschfahrzeuges, dass in diesem Jahr ausgeliefert und in Dienst gestellt wird.
Viel Lob hatte der Vorsitzende auch für die Gemeinde Rugendorf parat, die ihre drei Wehren nach Kräften unterstützt. Der Frankenwaldort Rugendorf blickt im kommenden Jahr 2016 auf seine erstmalige urkundliche Erwähnung vor 700 Jahren zurück. 2017 feiert die Feuerwehr Rugendorf ihren 150.
Geburtstag.
Kassier Ralf Hayn umriss geordnete Wehrfinanzen und bedankte sich bei der Bevölkerung für die bereits eingegangene hohe Spendensumme zum Kauf des neuen Löschfahrzeuges.
Bürgermeister Ralf Holzmann blickte auf eine einsatzfreudige und motivierte Feuerwehr Rugendorf. Er bedankte sich bei den Wehrleuten für die stete Einsatzbereitschaft und erbrachten Leistungen. Mit der Auslieferung des neuen Löschfahrzeuges sei die Wehr dann gut für die Zukunft gerüstet. Holzmann sprach von einer notwendigen und sinnvollen Anschaffung, um weiterhin sehr gut den Dienst zum Wohle der Mitbürger und Allgemeinheit sicher zu stellen. Auch sei die aktive Wehr für den Nachwuchs sehr attraktiv, was die starke Jugendgruppe eindrucksvoll unter Beweise stelle.
"Die Aufgaben und Einsätze werden mit der Anschaffung eures neuen Feuerwehrautos mehr", kündigte Kreisbrandinspektor Horst Tempel an.
Er sah in der starken Jugendgruppe die Zukunft der Rugendorfer Floriansjünger und kündigte für den Nachwuchs einen 24-stündigen Übungstag in diesem Jahr an. Tempel bat die Aktiven, kräftig den Lehrgangskatalog zu nutzen.
Klaus-Peter Wulf