Durstlöscher ohne Plastikmüll in der Schule

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Offiziell in Betrieb genommen wurde im Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium ein Wasserspender. Für die Finanzierung sorgten das Landratsamt, die Sparkasse und der Elternbeirat der Schule.
Offiziell in Betrieb genommen wurde im Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium ein Wasserspender. Für die Finanzierung sorgten das Landratsamt, die Sparkasse und der Elternbeirat der Schule.
Foto: Dieter Britz

Im Eingangsbereich des Johann-Philipp-von Schönborn-Gymnasiums steht seit kurzer Zeit ein fast mannshoher Blechkasten - ein Wasserspender für stilles und kohlensäurehaltiges Wasser. Der Kasten soll...

Im Eingangsbereich des Johann-Philipp-von Schönborn-Gymnasiums steht seit kurzer Zeit ein fast mannshoher Blechkasten - ein Wasserspender für stilles und kohlensäurehaltiges Wasser.

Der Kasten soll Schülerinnen und Schüler und natürlich auch Lehrerinnen und Lehrer dazu anregen, ihren Durst statt mit zuckerhaltiger Limonade und Ähnlichem, schlichtweg mit gesünderen Wasser zu löschen. Damit wurde endlich ein lang gehegter Wunsch der SMV (Schülermitverantwortung) in die Tat umgesetzt. Der Wasserspender kostet etwa 5000 Euro. Nun wurde er in Anwesenheit von Vertretern der Institutionen, die ihn finanziert haben, offiziell in Betrieb genommen.

Den größten Betrag, 3500 Euro, hat das Landratsamt, das durch Andreas Krause vertreten war, beigesteuert. Das Amt übernimmt auch die laufenden Kosten (Wartung, Kontrolle, Filter, Kohlendioxid), die bei etwa 800 Euro pro Jahr liegen. Die Sparkasse Bad Kissingen hat 1000 Euro zur Finanzierung des Wasserspenders beigetragen, die aus dem Ertrag des Prämiensparens stammen. Tanja Erdmann, Leiterin des Beratungscenters Münnerstadt der Sparkasse, erklärte dazu, dass 2021 insgesamt 148.000 Euro gespendet wurden. Die für die 5000 Euro noch fehlenden 500 Euro schließlich hat der Elternbeirat des Gymnasiums, den Petra Heil vertrat, bezahlt.

Der Direktor des Gymnasiums, Oberstudiendirektor Peter Rottmann und sein Stellvertreter, Studiendirektor Jens Hupfer, betonten, dass dieser Wasserspender ökologisch nachhaltig sei. Er produziere keinen Plastikabfall wie viele andere Getränkeautomaten. Wer hier stilles oder kohlensäurehaltige Wasser holen will, bringt von zu Hause eine eigene Plastik-Flasche mit, sodass keine Abfälle anfallen, erläuterte er weiter.