Doppelt genäht hält besser

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von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Wachenroth — Eigentlich war alles bestens, als die Räte in der Sitzung vom 22. Januar den diesjährigen Gemeindehaushalt verabschiedeten. Einsti...

von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger

Wachenroth — Eigentlich war alles bestens, als die Räte in der Sitzung vom 22. Januar den diesjährigen Gemeindehaushalt verabschiedeten. Einstimmig und ohne Diskussionen wohlgemerkt. Mit ihrem Votum stimmten die Räte auch einer Umschuldung der Finanzierungsverträge mit der Bayerischen Bau- und Landesentwicklung zu. Der Etat war durch die 1,5 Millionen Euro, die nun in den Haushalt übernommen wurden, lediglich etwas "aufgebläht". Nachdem er zuvor alles mit dem Landratsamt durchgesprochen hatte, wähnte sich Wachenroths Kämmerer Markus Schramm auf der sicheren Seite. "Wir - Landratsamt und Verwaltung - waren gemeinsam der Auffassung, dass es sich bei der Vertragsablösung um eine Umschuldung handelt."
So sahen das auch die Räte bei der Verabschiedung des Haushalts. Auch "dass es Sinn macht", bei den derzeit niedrigen Zinsen, die Verträge abzulösen. Immerhin liege der Vertragsabschluss schon zehn oder 15 Jahre zurück, betonte Bürgermeister Friedrich Gleit s- mann (CSU). Nichts Neues also bis - ja, bis ein Mitarbeiter des Landratsamts die Meinung vertrat, dass es sich bei der Aufnahme in den Haushalt um eine Kreditaufnahme handle.
Und als solche wollte er das in der Haushaltssatzung vermerkt haben. Folglich bekamen die Räte in der Sitzung am Donnerstag die Haushaltssatzung noch ein zweites Mal auf den Tisch, um sie abermals zu beschließen.