Die Urkatastrophe

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Szene aus dem monumentalen Stummfilm "Metropolis" aus dem Jahr 1926 Foto: Warner
Szene aus dem monumentalen Stummfilm "Metropolis" aus dem Jahr 1926 Foto: Warner

Zum hundertsten Mal jährt sich das Ende des Ersten Weltkrieges. Diesem Jubiläum und seinen Folgen widmet sich die Medienzentrale Bamberg mit einer Film- und Vortragsreihe.

1918 markiert das Ende des Ersten Weltkrieges und den Aufbruch in eine neue Zeit mit einer Vielzahl von Themen und Strömungen: Traumatisierung, gesellschaftlicher Umbruch, technischer und medizinischer Fortschritt, Psychologisierung, Radikalisierung ...

Einen schlaglichtartigen Blick auf die Bandbreite der Themen werfen fünf Filmabende sowie zwei Vorträge, die die Medienzentrale Bamberg in Kooperation mit der Stadtbücherei Bamberg, der KEB in der Stadt Bamberg und der KHG Bamberg veranstaltet.

Eingeleitet wird die Filmreihe nach Veranstalterangaben durch den Vortrag des Theologen und Filmreferenten Martin Ostermann am morgigen Donnerstag um 18.30 Uhr in der Stadtbücherei Bamberg. Er beschäftigt sich mit der filmischen Darstellung von Faszination, Schrecken und Folgen des Kriegsgeschehens: "Die Urkatastrophe der Moderne - Der Erste Weltkrieg im Film".

Kunst und Kultur

Dem Thema "Kunst und Kultur" widmet sich der zweite Vortrag "Unterbrochene Aufbrüche. Kunst vor und nach 1918" von dem freischaffenden Künstler, Fotografen und Vorsitzenden des BBK Bamberg (Donnerstag, 18. Oktober, 18.30 Uhr, Stadtbücherei Bamberg).

Filmisch eröffnet wird die Reihe am Sonntag, 14. Oktober, um 15 Uhr im Lichtspiel durch den Antikriegsfilm schlechthin: "Im Westen nichts Neues" nach dem Roman von Erich Maria Remarque, in dem Kriegsbegeisterung und -trauma von Lewis Milestone schon 1930 ins Bild gesetzt wurden.

Wahrheit, Schuld, Liebe und die Qualität von Beziehungen im Privaten und Politischen untersucht das aktuelle Filmjuwel "Frantz" von Francois Ozon am Montag, 15. Oktober, um 18.30 Uhr im Lichtspiel. Mit einem Künstlerschicksal befasst sich der Film "Egon Schiele - Tod und Mädchen" am Sonntag, 21. Oktober, um 15 Uhr im Lichtspiel.

Ein ungewöhnliches Kinoerlebnis erwartet die Zuschauer am Montag, 22. Oktober, um 18.30 Uhr im Lichtspiel, die restaurierte Fassung des Stummfilms "Metropolis" mit Live-Vertonung am Klavier durch Bernhard Zink.

Die Reihe schließt mit einer filmischen Besonderheit: Folge eins und zwei von "Heimat", der Chronik des fiktiven Hunsrückdorfes Schabbach und seiner Bewohner von 1919 bis 1933 (Mittwoch, 24. Oktober, 18.30 Uhr, im Lichtspiel). red