Projekte Schwimmbad, Rathaus, Feuerwehr, die Tourist-Info - in Bad Brückenau ist an jeder Ecke etwas zu tun. Dirk Stumpe (PWG) nennt die Investitionen lediglich ideell. Aber: Wie sieht die Lösung für den Investitionsstau aus?
Über eines sind sich alle Stadträte einig: Es muss sich etwas ändern. Denn die Verschuldung soll sich bis zum Jahre 2025 auf über zehn Millionen Euro erhöhen. Und das liegt vor allem an geplanten - und ungeplanten Projekten.
Das neue Feuerwehrhaus Volkers, Investitionen ins Rathaus, das Bahnhofsgelände, die Frage, was mit dem Alten Rathaus, der Tourist Info und der Bibliothek geschehen soll, und nicht zu vergessen die Sanierung der Therme Sinnflut: Hier soll und muss in kurzer Zeit etwas passieren. Das liegt an beantragten Fördergeldern und sicherheitsrelevanten Aspekten, dem Brandschutz.
Lediglich ideelle Investitionen?
Vor dem Hintergrund der Inflation und der derzeitigen Lage in Europa kritisiert Dirk Stumpe (PWG) die Vorhaben. Er nennt die Investitionen in Bahnhof und Sinnflut lediglich ideell. "Können wir stolz darauf sein, keinen einzigen Euro für ein Wachstumsprojekt einzusetzen, welches nachhaltig Rendite erwirtschaftet?", fragt er.
Alleine die Sanierung der Therme Sinnflut steht mit rund 22 Millionen Euro Investitionssumme in den kommenden Jahren im Haushalt drinnen. Dabei wird mit einem Zuschuss von rund 70 Prozent gerechnet.
Nicht nur aus der PWG kommt Kritik an den Investitionen von 8,5 Millionen Euro im laufenden Jahr. Auch für Adelheid Zimmermann (FDP) steht fest: "Wir müssen etwas ändern, der Impuls muss von uns kommen." Sie fordert die Gremiumsmitglieder zu Taten auf.