"Die Strecke sieht gut aus"

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Die künftige Fußgängerunterführung unter den Gleisen
Die künftige Fußgängerunterführung unter den Gleisen
Die Technik im Stellwerk
Die Technik im Stellwerk
 
 

Mitglieder des Eggolsheimer Gemeinderates verschaffen sich einen Eindruck von jüngst gefrästen Wegen. Brennende Neuigkeiten gibt es zum Eggolsheimer Bahnhof.

Ende August wird die Bahn ihren Betrieb im Eggolsheimer Bahnhof endgültig einstellen. Dies erklärte der Eggolsheimer Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) den Marktgemeinderäten des Bau-, Umwelt-, Energie-, Landschafts- und Forstausschusses anlässlich der Ortsbegehung. Vom alten Stellwerk werden nur noch die beiden Bahnübergänge angesteuert. Fallen diese weg, braucht die Bahn die inzwischen längst veraltete Technik nicht mehr.
Die Marktgemeinderäte besichtigten den alten Bahnhof, ein Zweckgebäude, das 1936 anstelle des historischen Bahnhofes errichtet wurde: "Das Gebäude ist nichts Besonderes", stellte Schwarzmann fest.


Bedarf an Parkplätzen

Da für eine gastronomische Nutzung die Räume zu klein und zu verschachtelt seien, plädierte der Bürgermeister zunächst für einen Abbruch des Hauses: "Wir brauchen die Parkplätze."
Allerdings werde das Bahnhofsgebäude zunächst in die von der Regierung gewünschten Untersuchung einbezogen, mit der die Umgestaltung des Lindnergebäudes und dessen Umgebung eine erhöhte Förderung erhalten könnte. Ob das Stellwerk als reines Schauobjekt bleibt, hängt davon ab, ob jemand diese Technik als Ersatzteillager nutzen will und diese dann von der Bahn bekommt. Rund um Weigelshofen und Drosendorf wurden einige bisher asphaltierte Wege aufgefräst, dieses Fräsgut mit zusätzlichem Fräsgut versehen und anschließend wieder neu befestigt. Der Bauhof befestigte den Belag noch einmal zusätzlich, indem Mitarbeiter mit einer Walze drüberfuhren.
"Jetzt müssen wir ein Jahr abwarten, ob sich der Belag bewährt", konstatierte Schwarzmann. Arnulf Koy (CSU) bestätigte: "Das sieht auf gerader Strecke gut aus." Er vermutete jedoch, dass der Belag in den 90-Grad-Kurven vielleicht nicht ganz so gut hält. Koy schlug deshalb vor, den Belag im August noch einmal zu walzen. Dass die Seitenstreifen lose scheinen, monierten mehrere Marktgemeinderäte: "Da kann man sich nicht so einfach aneinander vorbeizwicken." "Wenn die großen Häcksler und Traktoren drüberfahren, sehen wir schnell, ob es hält", entgegnete Schwarzmann.
Den vorgelegten Bauanträgen und Vorbescheiden stimmten die Marktgemeinderäte mehrheitlich zu, lediglich bei einem Bauantrag lehnten sie die beantragte Überschreitung von Grund- und Geschossflächenzahl ab. Die Räte wollen darauf achten, dass diese auch eingehalten werden und fragten, wozu sie schließlich einen Bebauungsplan machten.


Günstigstes Angebot

Da am Ortseingang von Unterstürmig der Gehweg verbreitert werden muss, damit der Fahrradweg hier queren kann, erteilten die Marktgemeinderäte den dafür notwendigen Auftrag an die Firma Schwarzmann aus Unterstürmig. Sie hatte mit 28 306 Euro brutto das günstigste Angebot vorgelegt.