Die Jugendarbeit zahlt sich aus

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Bereits 1967 setzte sich der Obst- und Gartenbauverein Stockheim-Wolfersdorf tatkräftig für die Ortsverschönerung ein. Unser Bild zeigt das Gelände bei der Bahn an der Bundesstraße 85, das begrünt und bepflanzt wurde. Im Hintergrund sichtbar das ehemalige Stellwerk der Eisenbahn sowie die alte Eisenbahnbrücke. Vorsitzender Edi Schindhelm (Dritter von links) leitete die Aktion. Fotos: Gerd Fleischmann
Bereits 1967 setzte sich der Obst- und Gartenbauverein Stockheim-Wolfersdorf tatkräftig für die Ortsverschönerung ein. Unser Bild zeigt das Gelände bei der Bahn an der Bundesstraße 85, das begrünt und bepflanzt wurde. Im Hintergrund sichtbar das ehemalige Stellwerk der Eisenbahn sowie die alte Eisenbahnbrücke. Vorsitzender Edi Schindhelm (Dritter von links) leitete die Aktion. Fotos: Gerd Fleischmann
Der Stockheimer Gartenbauverein legt viel Wert auf die Nachwuchsarbeit. Vorsitzender Gerhard Ramming gibt sein Wissen gerne an die Kinder weiter.
Der Stockheimer Gartenbauverein legt viel Wert auf die Nachwuchsarbeit. Vorsitzender Gerhard Ramming gibt sein Wissen gerne an die Kinder weiter.
 

Jubiläum  Der Obst- und Gartenbauverein Stockheim-Wolfersdorf ist auch im 90. Jahr seines Bestehens aktiv wie eh und je.

von unserem Mitarbeiter gerd fleischmann

Stockheim — Seit 90 Jahren stellt sich der 240 Mitglieder starke Obst- und Gartenbauverein Stockheim-Wolfersdorf in den Dienst der Allgemeinheit. Das Jubiläum soll am Samstag, 11. Oktober, gebührend begangen werden. Doch es gibt sogar doppelten Grund zur Freude, denn die "Naturkids" können auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken.
In den zurückliegenden Jahren sind an die 60 Buben und Mädchen in die Vereinsarbeit integriert worden. Die Initiative lag bei Vorsitzendem Gerhard Ramming, und der Erfolg gab ihm recht. Nicht nur, dass der Obst- und Gartenbauverein jung geblieben ist, mittlerweile haben ehemalige Kids selbst Aufgaben im Jugendbereich übernommen.

Viele Schwierigkeiten gemeistert

Die ersten Vorsitzenden Otto Schmitt, Johann Rebhan und Markus Löffler hatten nach dem Ersten Weltkrieg mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Eigenversorgung aus dem Garten wurde damals großgeschrieben. Hermann Schirmer und Peter Porzelt waren bis 1944 die weiteren Vorsitzenden. Von 1947 bis 1953 übernahm Edi Schindhelm die Verantwortung. Danach standen Karl Ludwig, Paul Geyer, dann wieder Edi Schindhelm und Michael Heinlein an der Vereinsspitze.
In den 60er-Jahren stand die Ortsverschönerung im Mittelpunkt. In einer Großaktion wurde 1967 das Bahnhofsgelände auf Vordermann gebracht. Viel Anerkennung fand der Förderturm aus Blumen.

Vereinsheim gebaut

Einen Arbeitsschwerpunkt bildete der Bau eines Vereinsheimes. Am 19. September 1992 feierte man Richtfest.
Am 15. Februar 1998 wurden die Weichen personell neu gestellt: Das langjährige verdiente Vorstandsmitglied Gerhard Ramming übernahm den Vorsitz, und das war ein Glücksfall für eine positive Fortentwicklung.
Die Aktivitäten des Vorstands konzentrierten sich in der Folgezeit auf die Fertigstellung des Vereinsheims, das dann 1999 zum 75-jährigen Bestehen feierlich eingeweiht wurde.

Bergwerksgarten eine Attraktion

Letztendlich wurde mit dieser Maßnahme eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung eingeleitet, denn das Heim und der 3000 Quadratmeter große Bergwerksgarten erwiesen sich als eine Attraktion. Beliebt sind in Stockheim insbesondere die Gartenfeste, die Herbstversammlungen mit Erntedank sowie die Ausflüge. Viel Wert wird auf eine breit gefächerte Nachwuchsarbeit gelegt.
Der Gartenbauverein ist heute ein wichtiger Bestandteil der Stockheimer Dorfgemeinschaft. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die natürlichen Lebensräume zu erhalten, den Tieren und Pflanzen in der bisherigen Artenvielfalt eine Überlebenschance zu geben und die Heimat lebenswerter zu gestalten.