Die Deutsche Bahn stellt sich bei Antrag quer

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Grub am Forst — Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) war bei der Gemeinderatssitzung am Montag leicht erzürnt. Grund war die Stellungnahme der Deutschen Bahn Projektbau zum Antrag a...

Grub am Forst — Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) war bei der Gemeinderatssitzung am Montag leicht erzürnt. Grund war die Stellungnahme der Deutschen Bahn Projektbau zum Antrag auf Erteilung einer gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis zur Einleitung von Niederschlagswasser insbesondere aus der Deponie Pfarr schrot. Die dortigen Rückhaltebecken versanden bei Starkregen, der Sand kommt aus der Deponie, was auch bei dem geplanten Neubau eines weiteren Beckens befürchtet wird. Die gleichen Probleme tauchen mit dem ICE-Tunnelportal auf. Gemeinderat Stefan Rose (FW) verwies sogar darauf, dass bei Niederfüllbacher Bürgern Wasser in den Keller dringe. Das Landratsamt Coburg wies darauf hin, dass noch ein Erörterungstermin durchzuführen sei, bei dem rechtzeitig die erhobenen Einwendungen sowie Stellungnahmen der Behörden und der Betroffenen gewürdigt werden. Sowohl Rose als auch der Bürgermeister verwahrten sich jetzt schon gegen die Übernahme von Kosten. Gemeinderat Volker Gahn (CSU) meinte: "Die Bahn macht sowieso, was sie will."
Für 5300 Euro sollen Landschaftspflegemaßnahmen vorgenommen werden: In Zeickhorn werden 15 ältere Kopfweiden nahe dem Ausgraben gescheitelt und in Grub am Forst werden zwei Biotopgewässer ausgebaggert und vergrößert.
Nach Würdigung der eingegangenen Stellungnahmen zur Änderung des Bebauungsplanes "Pechhütte" wurde die entsprechende Satzung beschlossen.
Zum Planfeststellungsbeschluss in Sachen 380/110-kV-Leitung nahm der Gemeinderat nicht Stellung. Bei der Gemeinde waren keine Äußerungen eingegangen.
Beschlossen wurde, den Qualitätsbonus als zusätzliches Mittel zur Verbesserung der Kindertageseinrichtungen nicht zu gewähren. Den Bonus würden sich Staat und Kommune teilen. dav