Veronika Schadeck Au — Die Alte Schule, der Hochwasserschutz, fehlendes Bauland, das waren am Montagabend die Schwerpunktthemen der Bürgerversammlung, die in der alten Schule stattfand. Wie weit denn...
Veronika Schadeck Au — Die Alte Schule, der Hochwasserschutz, fehlendes Bauland, das waren am Montagabend die Schwerpunktthemen der Bürgerversammlung, die in der alten Schule stattfand.
Wie weit denn der Dammabriss in Hummendorf fortgeschritten sei, wurde gefragt. Der Teilabriss sei genehmigt, so Bürgermeister Bernd Rebhan. Im Bereich Hummendorf bleibe dieser bestehen, hier werde er nur "gekappt!". Berechnungen zufolge soll dies eine kleine Verbesserung geben.
Jürgen Feick wollte mehr über die Flussverlegung im Zusammenhang mit der B 173 und der Verlegung der B 303 wissen. Er könne nicht verstehen, dass in Oberbayern die Flüsse erweitert würden. "Bei uns wird das Tal eingeengt." Er befürchtete schlimme Folgen. Und er meinte. "Jeder Privatmann hätte keine Chance, in einem Überschwemmungsgebiet zu bauen, aber der Staat kann alles!"
Von den Klagen gegen die Baupläne sei nur noch die vom Bund Naturschutz übrig, so Bernd Rebhan. Sollte das Gericht die Planungen als baufähig begleiten, gäbe es die Möglichkeit, vor dem Bundesverwaltungsgericht zu klagen. So werde vielleicht noch einige Zeit ins Land gehen, bis die Planungen verwirklicht werden.
Der Kommandant Thomas Müller sah Probleme auf Au zukommen. Er habe schon im Jahre 2012 im Rahmen der Planfeststellung eingewendet, dass die Einengung der Rodach und die "Trompete" als Einschleifung der B 303 und die B 173 an einer problematischen Stelle erfolge. Hier treffen die Zweinzen und der Leßbach auf die Rodach. Er fand damals kein Gehör.
Otto Martin wollte wissen, warum es von der Schmölzer Straße über die Lerchenhoftrasse zur B 173 gehe und nicht Richtung Tüschnitz und Oberlangenstadt. Dann würde es keine Hochwassergefahr für Au geben. Das wäre zu teuer gewesen, so Rebhan. Und: "Wir werden jeden Schritt der Planungen öffentlich machen", versprach Rebhan.
Jochen Lindner wies darauf hin, dass das Müllauto in seiner Straße einen geschotterten Feldweg herunterfahre und dabei Granitsteine herausreiße. Martin Repper beklagte den Zustand der Ringstraße und des Melangers. Helmut Schmidt, Anwohner der Valentin-Fischer-Straße, forderte eine Verkabelung von Strom und der Straßenbeleuchtung in der Straße. Im Zuge dessen sollte auch der Breitband realisiert.