Die Benefizaktion "24 Fenster für Stockheimer" erbrachte die stattliche Spendensumme von 7800 Euro. Die Interessengemeinschaft Stockheimer Geschäftsleute (I...
Die Benefizaktion "24 Fenster für Stockheimer" erbrachte die stattliche Spendensumme von 7800 Euro. Die Interessengemeinschaft Stockheimer Geschäftsleute (IG) gab bei einer Zusammenkunft im Gasthaus Baumann in Reitsch die Spendensumme bekannt, die gemeinnützig verwendet wird. Die Spendenempfänger werden anonym bleiben. Es sind chronisch kranke Menschen, die vom VdK Stockheim-Neukenroth als unterstützungswürdig benannt wurden.
Erstmals stand heuer die zum sechsten Mal organisierte Adventsfensteraktion unter dem Titel "24 Fenster für Stockheimer". Die Benefizaktion der Stockheimer Geschäftsleute fand zum sechsten Mal statt, verbunden mit der Idee, im gesamten Gemeindebereich an den 24 Adventstagen "24 Adventsfenster" zu öffnen. Dafür gibt es Adventsfensterpaten, die sich bereiterklärten, an ihrem Haus ein Adventsfenster auszuschmücken und dies jeweils in einer kleinen Adventsfeier zu öffnen und der Öffentlichkeit vorzustellen. Sie kamen aus dem Kreis der Privatpersonen, Gastronomen, Vereinen und Geschäftsleuten. Sie hatten sich sehr viel Mühe mit der Gestaltung ihrer Adventsfenster gegeben sowie bei der kleinen Öffnungsfeier. Überall, wo ein Fenster geöffnet wurde, blieb dies bis 4. Januar beleuchtet und wurde am vergangenen Mittwoch vor der Spendenbekanntgabe offiziell durch die Sprecher der IG und mit Bürgermeister Rainer Detsch geschlossen. Bei der Bekanntgabe der Spendensumme dankte IG-Sprecher Rainer Engelhardt den 24 Fensterpaten ganz besonders, denn ohne ihr Engagement wäre die Benefizaktion nicht wieder so erfolgreich gewesen. Mit viel Liebe und Kreativität hätten sie ihre Fenster zu Schmuckstücken gestaltet. Die IG ist nicht der Veranstalter, sondern "wir sind Organisatoren und Koordinatoren und unsere Intention ist es, in der stillen, dunklen Zeit, die Bevölkerung für einige besinnliche Stunden zusammenzuführen", betonte er. Es freue ihn besonders, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung zu der Adventsfensteraktion ungebrochen sei.
Eigentlich schade
Aber auch weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus besteht Interesse und Neugier an dieser originellen Benefizaktion. So berichtete Oliver Kraus von 2291 Facebook-Aufrufen mit internationaler Beteiligung. Es war eigentlich schade, die herrlich geschmückten Fenster nun wieder erlöschen lassen zu müssen, denn sie stellten schon einen Schmuck in der Gemeinde Stockheim dar. Bürgermeister Rainer Detsch dankte allen Mitwirkenden. Es sei ein gutes Beispiel für gelebte Gemeinschaft. "Der Adventskalender gibt Gelegenheit, zusammen etwas zur Ruhe zu kommen, Tempo herauszunehmen, jeden Tag ein klein wenig Weihnachten zu feiern in unserer Dorfgemeinschaft. Davon profitieren alle", so der Bürgermeister. Zusammen mit den IG-Vertretern schloss er einige Fenster in Stockheim, Wolfersdorf und Reitsch mit. Nach dieser Winterwanderung mit Fensterschließung kam es zur Einkehr in die Gastwirtschaft Baumann, um hier die Fensterschließaktion in einer Dankesrunde abzuschließen. Das Geld kommt aus Spenden, die beim Adventsfensteröffnen von den Besuchern in eine Spendenbox gegeben wurden (4932,53 Euro) und auch aus Spenden auf ein eigens dafür von der Gemeinde Stockheim eingerichtetes Spendenkonto (2510 Euro). Die IG Stockheimer Geschäftsleute rundete den Betrag auf glatte 7800 Euro auf.
Oliver Kraus hatte in Fotocollagen die Adventsfensteröffnungen als Erinnerung an die Fensterpaten erstellt und diese als Geschenk und Dank an die Fensterpaten überreicht.
eh