Baustelle Das Freibad in Aschbach soll zu Beginn der neuen Saison eröffnet werden. Damit der Zeitplan eingehalten werden kann, sind derzeit zahlreiche freiwillige Helfer im Einsatz.
von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger
Aschbach — Das Aschbacher Freibad nimmt Gestalt an: Die verschiedenen Becken und der Schwallwasserbehälter sind bereits im Boden eingelassen. Auch am Hochbau sind die Arbeiten zügig vorangekommen. In dem Gebäude oberhalb des Badebereichs werden neben der Technik die Sozialräume, Umkleiden, Duschen und Toiletten sowie ein Kiosk untergebracht. Von dem langgestreckten Bau, der wie das ehemalige Bad etwa vier Jahrzehnte auf dem Buckel hat, blieben eigentlich nur noch die Außenwände stehen. Das Gebäude ist der Bereich, in dem vornehmlich die ehrenamtlichen Helfer aus Aschbach und den umliegenden Ortschaften tätig sind.
4800 Arbeitsstunden
Sie haben das Haus entkernt, neue Mauern eingezogen, Elektro- und Sanitärinstallation gelegt und bereits den Innenputz aufgebracht.
4800 freiwillige Arbeitsstunden haben die Freunde des Freibads der Stadt Schlüsselfeld versprochen. "Wir hoffen, dass wir das auch einhalten können", sagt Pankraz Weiß. Er gehört zusammen mit Bernhard Seeger (Schlüsselfelds Drittem Bürgermeister), Renate Gojtka, Alexander Schell, Anette Schellhorn und Siegfried Piechulek dem Arbeitskreis an, der die Arbeitseinsätze für das Gebäude managt. "Die Hilfsbereitschaft ist sehr gut", lobt Bernhard Seeger. Das ist auch notwendig, denn mit Saisonbeginn im Mai 2016 soll das Bad eröffnet werden. "Sofern nichts mehr dazwischen kommt", ergänzt Seeger. Bereits einmal durchkreuzte etwas nicht Vorhersehbares den Plan: Das Erdreich unter den Becken musste ausgetauscht werden, da es sich nicht um gewachsenen Boden handelte.
Sonne erwärmt Badewasser
Noch vor dem Winter wollen die freiwilligen Helfer Estrich und Fliesen im Gebäude verlegen. Da es sich um einen reinen Sommerbetrieb handelt, werde das Gebäude keine Heizung bekommen. Das Badewasser soll durch spezielle Solartechnik erwärmt werden. Was man sich derzeit auf der Baustelle mit Hanglage nur schwer vorstellen kann, sind die Grünanlagen. Die Wege sollen sich so über das Gelände schlängeln, dass die Anlage behindertengerecht ist und die Becken auch per Rollstuhl zu erreichen sind. Vom Gebäude aus gesehen sind - von West nach Ost - ein Erlebnisbecken mit Rutsche, daran anschließend das Schwimmbecken und östlich davon das Kinderbecken angeordnet. Den Blick auf Aschbach, der besonders bei Sonnenuntergang begeistern kann, gibt es dann gratis dazu.