katharina müller-sanke Das Dekanat Thurnau wird bei dem Projekt "Markgrafenkirchen erleben" eine besondere Rolle spielen. Denn die Dichte an Markgrafenkirch...
katharina müller-sanke
Das Dekanat
Thurnau wird bei dem Projekt "Markgrafenkirchen erleben" eine besondere Rolle spielen. Denn die Dichte an Markgrafenkirchen ist hier besonders groß. Das und mehr hat Dekanin Martina Beck bei der Dekanatssynode Thurnau am Dienstag betont.
Was die Markgrafenkirchen angeht, so stehen diese im Bereich Thurnau in Alladorf, Berndorf, Hutschdorf, Krögelstein, Langenstadt, Thurnau und Wonsees. Das Projekt "Markgrafenkrichen erleben" zieht sich durch den gesamten Kirchenkreis Bayreuth und hat zum Ziel, die betroffenen Kirchen für die Öffentlichkeit besser zu erschließen, zu öffnen und mit attraktivem Material auszustatten. Das Dekanat Thurnau hat bereits profitiert: In dieser Woche beginnt hier eine Kirchenführerausbildung.
Dekanin Beck appellierte noch einmal an die betroffenen Gemeinden, ihre Kirchen für Besucher zu öffnen.
Visitationen stehen an
Weiterer wichtiger Punkt ist die in Zukunft größere Gewichtung der sogenannten Visitationen. Dabei besucht die Dekanin regelmäßig alle Kirchengemeinden. Thurnau als Dekanatssitz wird von der zuständigen Oberkirchenrätin besucht. Und zwar nicht nur zu einem Gottesdienst, sondern zu intensiven Gesprächen auch mit den Kirchenvorständen, mit der Gemeinde und mit Ehrenamtlichen. An der konkreten Ausgestaltung der Visitation sind die Kirchengemeinden intensiv beteiligt. Die Visitationen als geschwisterlicher Besuchsdienst ermöglicht es, den Austausch zu fördern.
Das "Evangelium feiern" ist das Motto des Reformationsjubiläumsjahres 2017, das im gesamten Kirchenkreis Bayreuth begangen wird. Im Dekanat Thurnau wird ein besonderer Fokus auf die Kirchen gelegt.
Die Kirche als Räume, die vom Evangelium erzählen, als Räume des Feierns und der Feste, der Musik und der Kunst. Im Januar 2017 wird ein Flyer erscheinen, in dem die einzelnen Veranstaltungen aufgelistet sind.
Die Jahresrechnung des Dekanatsbezirks beläuft sich auf knapp 200 000 Euro. Der Haushaltsplan für 2016 liegt 10 000 Euro darunter. Die größten Posten sind das Jugendwerk und das Dekanatsbüro.
Aus den Gemeinden ist besonders zu erwähnen, dass es in Peesten eine neue Jugendgruppe (Jesus Crew Peesten) gibt. Berndorf stand ganz im Zeichen des 250-jährigen Kirchenjubiläums. In Thurnau stand die Arbeit mit Asylbewerbern im Fokus. Außerdem konnte die Stelle der Meßnerin endlich wieder besetzt werden.
Tim Herzog als Dekanatsjugendreferent freute sich über das rege Interesse an den Freizeiten, die das Dekanat anbieten kann.
Jugendliche Teilnehmer werden mehr und mehr motiviert, auch selbst die Ausbildung zum Jugendleiter zu machen. Dafür wird ein regelmäßiger Kurs angeboten, in dem die Jugendlichen ihre Kompetenzen in diesem Bereich stärken können.
Reformationsfest in Berndorf
Dekanatskantorin Evamaria Peter berichtete von der erfolgreichen Arbeit im Bereich der Kirchenmusik und speziell mit den beiden Frauenchören in Hutschdorf und Azendorf. Sie kündigte an, mit einem Projektchor in den nächsten Monaten Literatur einzustudieren. Der Kindersingtag und der Blockflötentag werden - nach geringer Beteiligung in diesem Jahr - in 2017 aussetzen. In Zusammenarbeit mit Tim Herzog soll es wieder ein Musicalprojekt geben.
Das zentrale Reformationsfest wird heuer in Berndorf stattfinden. Im letzten Jahr war es in Kasendorf.