Das neue Hallenbad in Ebern wird wohl noch teurer werden

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Nicht einer da: Die Baustelle des neuen Hallenbades in Ebern. Momentaufnahme vom gestrigen Dienstagnachmittag Foto: Ralf Kestel
Nicht einer da: Die Baustelle des neuen Hallenbades in Ebern. Momentaufnahme vom gestrigen Dienstagnachmittag Foto: Ralf Kestel

von unserem Redaktionsmitglied Ralf Kestel Ebern — Die bisher für den Hallen-Neubau in Ebern veranschlagten Gesamtkosten von 6,5 Millionen Euro dürften nicht ausreichen. Schon vor ...

von unserem Redaktionsmitglied Ralf Kestel

Ebern — Die bisher für den Hallen-Neubau in Ebern veranschlagten Gesamtkosten von 6,5 Millionen Euro dürften nicht ausreichen. Schon vor einigen Wochen schrillten in Landratsamt und Planungsbüro die Alarmglocken, da die Ausschreibung mehrerer Gewerke nicht die erhofften Ergebnisse brachte. Die waren nach DIN 276 vom Planungsbüro kplan im Oktober berechnet worden, der Wettbewerb ergab aber andere Zahlen.
Die Sprecherin des Landratsamtes, Monika Göhr, bestätigte zu Wochenbeginn die entsprechenden Informationen unserer Zeitung, wonach "Ausschreibungen aufgehoben wurden, um die Kosten in einem vernünftigen Rahmen zu halten". Im Klartext: Es wird nach günstigeren Firmen gesucht, aber auch nach Einsparmöglichkeiten.
Eine andere Information, wonach in manchen Gewerken Überschreitungen bis zu 100 Prozent verzeichnet wurden, bezeichnete die Landratssprecherin als "weit überzogen".

Zeitplan hat Bestand

Auch verwies sie auf eine Information von Landrat Wilhelm Schneider (CSU) aus der vergangenen Woche, wonach der derzeitige Stillstand auf der Baustelle, da kaum oder gar keine Arbeiter tätig sind, nicht für Verzögerung im Zeitplan sorgen. Die Aufhebung mehrerer Ausschreibungen habe damit auch nichts zu tun: "Das ist allein witterungsbedingt." Der Landrat hatte ausgeführt, dass die Dachkonstruktion aus Holz über dem Beckenbereich wegen der Nachtfröste noch nicht aufgerichtet wurde, um Gewährleistungsprobleme auszuschließen. "Wir brauchen die geeigneten Temperaturen, der Holzbau wäre nicht das Problem, es ist die Abdichtung, die für eine gewisse Zeitspanne Temperaturen über 5 Grad Celsius fordert. Die Folgegewerke sind so weit getaktet. Wir hoffen, dass uns die Witterung den Weiterbau baldmöglich erlaubt", teilte Peter Kuhn, der geschäftsführende Gesellschafter von Baurconsult in Haßfurt, dazu Anfang März mit.