Lichtenfels — Ohne die tüchtigen Übungsleiter und ohne diejenigen, die den Turnverein Oberwallenstadt tatkräftig und finanziell unterstützen, wäre es wohl nicht so gut um den Verei...
Lichtenfels — Ohne die tüchtigen Übungsleiter und ohne diejenigen, die den Turnverein Oberwallenstadt tatkräftig und finanziell unterstützen, wäre es wohl nicht so gut um den Verein bestellt wie derzeit.
Deshalb erfuhren diese Leute bei der Generalversammlung am Freitag eine besondere Würdigung. Sebastian Müller wurde einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Die Tennisabteilung verzichtet bei Neumitgliedern im ersten Jahr auf den Abteilungsbeitrag.
Für Sebastian Müller war 2014 ein erfolgreiches Jahr, obwohl er auch einige Negativpunkte hatte, wozu er an erster Stelle die Auflösung der Damen-Gymnastikgruppe nannte. Trotz großer Bemühungen konnte hier keine neue Übungsleitung gefunden werden.
Einige Frauen besuchen nun als Alternative die "50plus-Gymnastik".
Bei der Basketballabteilung sei ebenfalls kein regelmäßiges Training mehr möglich gewesen, weil auch hier die Übungsleitung fehlt. Dafür seien zwei nachgefragte Kurse angelaufen: Zumba und Standard-/Lateinamerikanische Tänze.
Der Vorsitzende umriss seine durchweg positiven Eindrücke der einzelnen TVO-Abteilungen. Er freute sich besonders über den großen Zuspruch beim Eltern-Kind-Turnen ebenso wie über das muntere "Purzelvolk". In der Turnsparte funktioniere die Nachwuchsförderung gut, auch dank der neuen Übungsleiterinnen. Durch eine D-Jugend beim Handball sei der Nachwuchs hier gesichert, die Handball-Damen seien momentan auf einem aufsteigenden Ast und könnten in der Bezirksliga gut mitspielen.
Die Abteilung Taekwon-Do stelle sich und den Verein sehr gut nach außen dar, zuletzt durch einen weiteren "Tag der offenen
Tür" Ende Januar. Respekt zollte Sebastian Müller den Leistungen der Tischtennisabteilung, die mit acht Mannschaften am Spielbetrieb teilnimmt und mit Tischtennistrainer Sigi Puzik gerade im Jugendbereich einen hervorragenden Leistungsstand sicherstellen kann.
Alle arbeiten gut zusammen Sehr zufrieden sei er darüber hinaus mit der Zusammenarbeit zwischen Tennisabteilung und Hauptverein. Des Weiteren stellte der Vorsitzende die besondere Leistung des Jugendtrainers Stefan Schicker heraus: "Er ist einer der besten Jugendtrainer, den sich der Verein wünschen kann." Die Tennisabteilung habe sich gemeinsam mit dem Vorstand des TVO dazu entschlossen, Neumitglieder künftig im ersten Jahr vom Zusatzbeitrag zu befreien.
Somit könnten beispielsweise Erwachsene im ersten Jahr für einen Jahresbeitrag von 60 Euro den Tennissport ausprobieren.
Als Jugendleiterin des TVO wurde Anna Paulus im Januar wiedergewählt. Das freute den Vorsitzenden ebenso wie die Tatsache, dass sich der Jugendvorstand nun "bunt gemischt" aus verschiedenen Abteilungen und aus Mädchen und Jungen zusammensetze.
"Die Übungsleiter leisten die Hauptarbeit in einem Sportverein, und somit steht und fällt alles mit ihnen", so stellte der Vorsitzende seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heraus. Darüber hinaus bedankte er sich auch bei allen, die im vergangenen Jahr anderweitigen Einsatz gezeigt haben, zum Beispiel beim Aufräumen des Dachbodens oder beim Zaunbau.
In der Kasse sehe es nicht so rosig aus, verdeutlichte Renate Krippner in ihrem Bericht mit Zahlen.
Das Sorgenkind bleibe die Heizungsanlage, die auch 2014 wieder Reparaturkosten verursacht habe und eigentlich dringend komplett erneuert werden müsste. Es werde versucht, das Minus 2015 abzubauen, dazu würden neben Zuschüssen von Verbänden und aus der Jugendkasse auch Spendengelder beitragen sowie der rege Besuch von TVO-Events. 2014 seien die Veranstaltungen allesamt gut gelaufen. Kassenprüfer Erwin Hemmer hatte keinerlei Beanstandungen.
Jeweils einstimmig wurden zunächst die Abteilungsleiter bestätigt und später die Vorstandsmitglieder gewählt. Auch alle anderen Posten im Sportausschuss wurden einstimmig und dabei zum Teil auch neu besetzt.
Nicht gefunden wurde allerdings ein Nachfolger für den langjährigen Sachverwalter Richard Lutter, der aus Altersgründen ausscheiden wollte.
"Einige neue Gesichter, das heißt auch neue Ideen", freute sich der Vorsitzende Sebastian Müller über das neue Team.
Die umfangreichen Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und besondere Verdienste für den Sport und den Verein seien dem Vorstand diesmal ein ganz besonderes Anliegen. Überreicht wurden auch die 2014 errungenen Sportabzeichen. Mit der Anregung eines Mitglieds, die Art der Ehrungen (Urkunden und Anstecknadeln) zu überdenken, werde sich der Vorstand befassen.
Darüber hinaus überzeugte der Vorsitzende die anwesenden Mitglieder von seiner Idee, bis zur nächsten Generalversammlung mit Neuwahlen (2018) das Wahlrecht von 18 auf 16 Jahre herabzusetzen, um die Jugend mehr in die Vereinsgestaltung einzubinden.
Margarete Fischer