Alexandra Kemnitzer
Viel Augenmerk bei der Feuerwehr Weidhausen wird auf die Nachwuchsarbeit gelegt. Diese weckt insbesondere das Interesse bei jungen Familien. Das freut Vorsitzenden Thomas Bauer , denn diese Entwicklung stimmt äußerst positiv für die Zukunft der Wehr. Dass den Ehrenamtlichen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Spaß macht und nicht mehr wegzudenken ist, wurde bei der Hauptversammlung durch Veranstaltungsrückblicke und aus den Berichten deutlich. „Unsere neue Hüpfburg wurde zu einem Erfolgsmodell“, führte der Vorsitzende als Beispiel an. Während des Jahres wurde sie oft ausgeliehen, sorgte so für eine hervorragend Außenwerbung und brachte Einnahmen in die Vereinskasse. Zwischenzeitlich hat sich sogar ein ganzes Team etabliert. Es organisiert das Entleihen, liefert an, baut auf und holt die Hüpfburg wieder ab. Einen weiteren Volltreffer in Sachen Nachwuchsarbeit und Außenwirkung landete die Wehr mit dem Kindertag. Beim traditionellen Sommerfest kamen nicht nur Alteingesessene, sondern hauptsächlich junge Familien. Nach Meinung des Vorsitzenden bietet auch der Kindertag eine gute Möglichkeit, das Interesse von Neubürgern für die Feuerwehr zu wecken. Schließlich sei die Gemeinde in den vergangenen Jahren durch die Neubaugebiete stark gewachsen.
Dass die Weidhäuser Wehr generell in der Bevölkerung anerkannt ist, zeigte sich beim Maibaumfest, denn dort wurde ein Besucherrekord verzeichnet. Durch diese Aktionen und die Spendenbereitschaft der Einwohner sowie der Unternehmen war es für den Feuerwehrverein möglich, die Arbeit der aktiven Wehr finanziell zu unterstützen. „Geld ist aber nicht alles, wir brauchen vor allem Menschen, die sich weiterhin für den Verein tatkräftig einsetzen“, betonte Thomas Bauer und dankte deshalb für das Engagement. Durch dieses sei vieles möglich gewesen. Er hoffe, sagte Bauer, dass die spürbare Begeisterung nicht nachlässt.
Kommandant André Dreilich berichtete davon, dass die Wehr 39 Aktive hat. Neben drei Gruppen- und vier Zugführern verfügt die aktive Wehr über 23 Atemschutzgeräteträger und 13 Maschinisten. „Zusätzlich besteht unsere Jugendgruppe aus zehn Anwärtern“, sagte er weiter. Die Jüngsten gehören der 19-köpfigen Kinderfeuerwehr an.
In 370 Stunden wurden 15 Einsätze abgewickelt. „Seit dem letzten Jahr haben wir mit Nadine Baderschneider auch eine neue Maschinistin“, freute sich Dreilich. Mit ihrem erlangten Fachwissen schloss sie den Lehrgang sehr gut ab. Eine schöne Tradition lebte mit der Gemeinschaftsübung auf, welche in Trübenbach durchgeführt wurde.
Zum Ehrenmitglied wurde Gerhard Knauer ernannt. „Er trat 1976 ein und hat über 40 Jahre aktiven Dienst geleistet“, sagte Bauer. Weil Knauer zur ersten Generation von Dienstleistenden gehört, schied er nicht nach 25 Jahren aus dem aktiven Dienst aus, sondern erst mit dem Erreichen der Altersgrenze. „Mir hat es immer Spaß gemacht, deshalb werde ich mich weiterhin bei Aktivitäten einbringen“, versicherte das neue Ehrenmitglied.