Carl-Platz-Schule wird fit gemacht für erweiterte Ganztagsbetreuung

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Der Flügel der Carl-Platz-Schule in Richtung Edergasse wird saniert und teilweise umgebaut. Foto: Richard Sänger
Der Flügel der Carl-Platz-Schule in Richtung Edergasse wird saniert und teilweise umgebaut. Foto: Richard Sänger

Mit Fertigstellung des Pavillons an der Carl-Platz-Schule begannen die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Bestandsgebäude. Aufgrund der Entwicklung der vergangenen Jahre und des starken Zuwachses bei d...

Mit Fertigstellung des Pavillons an der Carl-Platz-Schule begannen die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Bestandsgebäude. Aufgrund der Entwicklung der vergangenen Jahre und des starken Zuwachses bei der Ganztagsbetreuung in Bildungseinrichtungen, beginnend mit den Krippen, müssen weitere Raumkapazitäten geschaffen werden. Neben zusätzlichen Brandschutzanforderungen ergibt sich auch die bauliche Notwendigkeit, das Hauptgebäude an einzelnen Stellen umzubauen. So wird die nicht mehr benötigte Hausmeisterwohnung für die Schulleitung und das Seminar umgestaltet.

In der Sitzung des Herzogenauracher Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstagabend erläuterten Bauamtsleiterin Silke Stadter und Bürgermeister German Hacker (SPD) die anstehenden Arbeiten und Vergaben. Die Abbrucharbeiten wird die Firma KS Baugeschäft aus Nürnberg für knapp 90 000 Euro ausführen. Wie die Bauamtsleiterin erläuterte, haben sich zehn Firmen das Leistungsverzeichnis vom Vergabeportal heruntergeladen. Letztendlich haben sich acht Firmen an der Ausschreibung beteiligt und die Nürnberger Firma gab das günstigste Angebot ab.

Die Firma Projektbau Matthias Reger GmbH aus Furth im Wald wird mit den Rohbauarbeiten in Höhe von knapp unter 500 000 Euro beauftragt. Die Arbeiten umfassen neben den Beton- und Maurerarbeiten auch den Einbau einer neuen Treppe. Die Frage, warum zwei Firmen beauftragt wurden, beantwortete Silke Stadter damit, dass die beiden Maßnahmen getrennt ausgeschrieben werden müssen.

Bernhard Schwab (CSU) vermisste zur Sanierung der Schule ein Gesamtkonzept, denn die Kosten seien schon "ein ziemlicher Brocken". Dass die Kosten kein Pappenstiel seien, konnte der Bürgermeister bestätigen. Allerdings sei das Gesamtkonzept, das sich über mehrere Jahre erstreckt, beim Bau des Pavillons im Stadtrat vorgestellt worden. Bei der Frage von Walter Drebinger (CSU) nach einer Verschiebung der Bauarbeiten verwies die Bauamtsleiterin auf das Brandschutzkonzept. Die Maßnahmen seien miteinander verzahnt und müssten Zug um Zug durchgeführt werden.

Den Steuersatz im Blick

Auch Bedenken, weil die Angebote noch den Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent aufweisen, konnte Silke Stadter entkräften: "Wir achten schon sehr genau darauf, den ermäßigten Steuersatz zu erhalten, und versuchen auch, die Maßnahmen in ein Zeitfenster zu bringen, aber am Ende zählt die Abnahme und die Rechnungsstellung. Wenn die Rechnung bis zum Jahresende vorliegt, machen wir selbstverständlich davon Gebrauch."