"Andreas Stern hat seit Jahrzehnten die Jagdgenossenschaft geleitet. Das war toll, denn er hat große Kenntnis und kennt jeden Grenzstein", lobt Bürgermeiste...
"Andreas Stern hat seit Jahrzehnten die Jagdgenossenschaft geleitet. Das war toll, denn er hat große Kenntnis und kennt jeden Grenzstein", lobt Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) den langjährigen Jagdvorsteher, Mitarbeiter der Stadt und Obmann der Feldgeschworenen. Seinem Nachfolger, Roland Lang, wünscht sie viel Erfolg und gute Zusammenarbeit.
Gewählt wurde Lang in der vergangenen Jagdversammlung. Diese Sitzung hat unter anderem deshalb für Erstaunen gesorgt, weil Meyers Stellvertreter die Satzung verließ und die Bürgermeisterin in einer Kampfabstimmung mit ihrem Vorgänger verwickelt war.
"Die Sitzung fiel in meine Urlaubszeit, weshalb ich meinen Stellvertreter Sebastian Götz gebeten hatte, die Versammlung der Jagdgenossenschaft wahrzunehmen", sagte Meyer.
Eigentümer der Grundflächen, die zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehören, bilden eine Jagdgenossenschaft, erklärt die Bürgermeisterin weiter. Die Jagdgenossenschaft entstehe kraft Gesetz, stelle eine Körperschaft des öffentlichen Rechts dar und unterstehe der staatlichen Aufsicht der Jagdbehörden. "Der Termin entstand, weil die Jagdgenossenschaft
Ebermannstadt in den Jahren 2013, 2014 und 2015 keine Jahreshauptversammlung einberufen hat.
Rechtliche Vorschriften
Als größter Jagdgenosse hat sich die Stadt Ebermannstadt deshalb im letzten Jahr an den Vorstand gewandt und um Einberufung gebeten", informiert Christiane Meyer.
2016 sei die Jagdgenossenschaft vom Landratsamt Forchheim aufgefordert worden, den Vorschriften des Bundesjagdgesetzes, des bayerischen Jagdgesetzes und der Satzung der Jagdgenossenschaft zu entsprechen und eine nicht-öffentliche Sitzung bis Ende März einzuberufen. Diese nicht-öffentliche Sitzung fand nun am 30. März statt. "Für mich sind da noch einige Fragen offen", meint die Bürgermeisterin. Zum Beispiel liege der Stadtverwaltung keine aktuelle Satzung vor. "Auf Nachfrage wurde festgestellt, dass weder der ehemalige erste Vorstand noch die Jagdbehörde eine Satzung vorliegen haben", sagte Meyer.
Die Bürgermeisterin möchte nach eigenen Angaben mit der Jagdgenossenschaft gedeihlich und sachlich zusammenarbeiten. Denn nach dem bayerischen Straßen- und Wegegesetz obliegt die Baulast an öffentlichen Feld- und Waldwegen den Gemeinden.
"Übernimmt die Jagdgenossenschaft teilweise diese Aufgaben, so ergibt sich daraus nicht nur eine Verwaltungsvereinfachung, sondern eine gute wirtschaftliche Erschießung für alle Waldbesitzer", so die Bürgermeisterin.
"Ein wenig ärgerlich"
Da sie die Versammlung für sehr wichtig gehalten hat, entschloss sich Christiane Meyer nach eigenen Angaben spontan, am Termin teilzunehmen. "Das war für mich schon ein wenig ärgerlich", sagte dagegen Sebastian Götz (WGM). Denn er habe sich diesen Abend ja extra freigehalten.
Aus rechtlichen Gründen habe er die Sitzung verlassen, als die Bürgermeisterin eintraf.
Meyer ist im Verlauf des Abends noch für den Posten des Kassen- und Schriftführers vorgeschlagen. Ein weiterer Kandidat war Franz Josef Kraus, ihr Vorgänger im Bürgermeisteramt. Kraus gewann die Abstimmung . "Ich muss das nicht machen, der Vorschlag kam von einem Anwesenden", erklärte Christiane Meyer dazu.
Herr Jagdgenosse,
entgegen Ihrer Aussage war Herr Schlee, noch Mitglied der CSU Ebermannstadt, der Initiator der Kandidatur von der Frau Bürgermeisterin. So die Aussage von mehreren Anwesenden!
Zudem sollte der große Geldbetrag, wie besagt wird, auch den nichtgeladenen Eigentümer der Grundflächen, die auch zu den Jagdgenossen zählen, publiziert werden. Alleine den Anwesenden und den einigen Delegierten die keinerlei Grundbesitz in Ebermannstadt haben den Gesamtbetrag zu präsentieren, widerspricht den Regeln.
Danke!
Hallo SchorschSchorsch,
Wie aus Ihren Ausführungen zu entnehmen ist, waren Sie nicht bei der Versammlung.
Antwort über die Verwendung des Pachtzinses und des angesammelten großen Geldbetrages aus vergangenen Jahren gibt Ihnen satzungsgemäß der Jagdvorstand der Genossenschaft.
Woher kommt dann die Aussage, Herr Schlee hätte unsere Bürgermeisterin vorgeschlagen?
Dieser Vorschlag kam aus der Runde der geladenen und anwesenden Jagdgenossen und nicht von Herrn Schlee.
Ich hätte erhofft, das alle Grundbesitzer auf deren Grundstück gejagt wird, über das stattfinden der Versammlung informiert werden. Das war wohl nicht der Fall.
Für was wird der Pachtzins der Jagdpächter, der eigentlich den Grundstückeigentümern zusteht, verwendet?
Meyer ist im Verlauf des Abends noch für den Posten des Kassen- und Schriftführers vorgeschlagen worden. Franz Josef Kraus gewann jedoch die Abstimmung. Der Vorschlag kam von Christian Schlee!
Ich hätte erhofft, das alle Grundbesitzer auf deren Grundstück gejagt wird, über das stattfinden der Versammlung informiert werden. Das war wohl nicht der Fall.
Für was wird der Pachtzins der Jagdpächter, der eigentlich den Grundeigentümern zusteht, verwendet?
Meyer ist im Verlauf des Abends noch für den Posten des Kassen- und Schriftführers vorgeschlagen worden. Franz Josef Kraus gewann jedoch die Abstimmung. Der Vorschlag kam von Christian Schlee!