Breitensportaktion ist in Gefahr

1 Min
110 Kinder und Jugendliche bekamen das Sportabzeichen. Foto: Richard Sänger
110 Kinder und Jugendliche bekamen das Sportabzeichen. Foto: Richard Sänger

Bei der 37. Sportabzeichenabnahme des ASV Niederndorf gab es mit 151 Teilnehmern eine Rekordbeteiligung, aber gleichzeitig droht der Aktion bei dem Sportverein das Aus. Zusammen mit der Cuntz-Reyther-...

Bei der 37. Sportabzeichenabnahme des ASV Niederndorf gab es mit 151 Teilnehmern eine Rekordbeteiligung, aber gleichzeitig droht der Aktion bei dem Sportverein das Aus.

Zusammen mit der Cuntz-Reyther-Grundschule Niederndorf wurde ein Sportabzeichentag durchgeführt, an dem die gesamte Schule teilnahm und von den Schülern 62 Sportabzeichenprüfungen erfolgreich abgelegt wurden. Im Gymnastiksaal des Sportheims überreichten Manfred Gronbach vom ASV und Bürgermeister German Hacker (SPD) sowie der Sportabzeichen-Obmann des BLSV, Werner Böcklein, die Sportabzeichen an 110 Kinder und Jugendliche.

Der Stadt Herzogenaurach sei es ein großes Anliegen, die Bevölkerung und insbesondere die Kinder und Jugendlichen zum Ablegen der Sportabzeichen-Prüfung zu motivieren, sagte Hacker, der Gronbach die Urkunden sowie Gutscheine für das Freizeitbad "Atlantis" übergab. Selbst die Jüngsten, die noch nicht schwimmen können, wurden mit einer Urkunde und einem Geschenk belohnt.

Am Vorabend bei Übergabe der Sportabzeichen für Erwachsene durch Zweite Vorsitzende Norna Seeberger und Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff (SPD) standen auch Neuwahlen der Abteilungsleitung auf der Tagesordnung. Dabei stellten sich Harald Wegmann, der die Abteilung Sportabzeichen über 24 Jahre leitete, und seine Stellvertreterin Ute-Martina Puschke, die das Amt neun Jahre ausübte, nicht mehr zur Wahl. Es erklärte sich aber niemand für eine Übernahme eines dieser beiden Ehrenämter bereit. Es wird noch einen zweiten Versuch geben, um eine Abteilungsleitung zu wählen. Falls sich dann niemand findet, bedeutet dies allerdings das Aus für das Sportabzeichen beim ASV Niederndorf.

Ausgezeichnet wurden bei der Urkundenübergabe viele langjährige "Wiederholungstäter". Das deutsche Sportabzeichen errangen Anita Jäger und Martin Jäger zum 30. Mal, Alban Spägele zum 25. Mal, Doris Pröpster zum 20. Mal, Lydia Winkelmann zum 15. Mal, Marie Kirchner, Floriane Protiwa und Franz-Ferdinand Protiwa zum zehnten Mal, Luca Endres, Lara Hagen und Catrin Zahl zum fünften Mal.

Drei Generationen einer Familie

Zum ersten Mal wurde vereinsintern eine Drei-Generationen-Wertung durchgeführt, also für Großeltern, Eltern und Kinder, die an der Sportabzeichenprüfung teilgenommen. In dieser Wertung wurde die Familien Gronbach/Nitsche mit insgesamt sieben Sportabzeichen geehrt. In der vereinsinternen Familienwertung lagen folgende Familien vorne: Familie Protiwa, Familie Wershofen und Familie Zahl mit jeweils fünf Sportabzeichen, Familie Wiedom mit vier Sportabzeichen, Familie Kirchner und Familie Schramm mit jeweils zwei Sportabzeichen.

Richard Sänger