Seit 2015 ist die Gemeinde Breitengüßbach dabei, ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept aufzustellen. Ein wichtiger Schwerpunkt dabei ist die ...
Seit 2015 ist die Gemeinde Breitengüßbach dabei, ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept aufzustellen. Ein wichtiger Schwerpunkt dabei ist die städtebaulich-freiräumliche Integration der im Zuge der Realisierung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 8.1 (planfestgestellter Abschnitt 23-24 Hallstadt-Zapfendorf) entstehenden neuen Bahnanlagen im Bereich der Ortsmitte.
Züge rollen wieder ab September
Zu Beginn des Jahres 2016 hat die DB Netz AG mit den Bauarbeiten zum Ausbau des Schienennetzes begonnen. Ab dem 4. September wird voraussichtlich der Bahnbetrieb auf zwei (von künftig vier) Gleisen wieder aufgenommen. Mit dem neuen Streckenabschnitt verbunden sind neue Brücken, neu errichtete Tunnel für Fußgänger beim Bahnhaltepunkt und beim Güßbach sowie Lärmschutzwände beidseits der Bahntrasse.
Alle Maßnahmen erfordern eine entsprechende städtebaulich-freiräumliche Integration und Anpassungen an die Umgebungsinfrastruktur, was wiederum Anlass und Zweck der städtebaulich-freiräumlichen Machbarkeitsstudie ist. Die inhaltlichen und räumlichen Aspekte sein: Flächenplanungen für einen städtebaulichen Entwurf zum künftigen Bebauungsplan Brückenweg sowie in weiteren Bereichen zur Einbindung der Maßnahmen im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 8.1 in den inneren Ortsbereich, Betrachtungen wichtiger, ortsprägender Punkte sowie die beratende Begleitung der Gemeinde Breitengüßbach bei der Vorbereitung und Umsetzung weiterer Maßnahmen in diesem Bereich.
Hans-Peter Dürsch vom DIS Dürsch Institut für Stadtentwicklung in München, der den städtebaulichen Entwicklungsprozess in Breitengüßbach nun schon einige Zeit begleitet, erläuterte dem Gemeinderat die weitere Vorgehensweise und stellte die formale Leistungsanfrage für die Machbarkeitsstudie vor, die das Gremium dann einstimmig verabschiedete.
Vorbereitungen treffen
Allgemeiner Tenor war dabei, dass man sich sputen und alle Vorbereitungen zur Umsetzung treffen müsse, solange die Deutsche Bahn in Breitengüßbach baue.
Im Anschluss daran berichtete Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder von der Bewerbung der Gemeinde Breitengüßbach für das Projekt "Gesunde Kommune" unter der Federführung der Gesundheitsregion Plus in Bamberg.
Das Projekt wird der Bevölkerung und dem Gemeinderat in einer der kommenden Sitzungen vorgestellt.
Weiterhin gab Reinfelder bekannt, dass in Absprache mit dem Staatlichen Bauamt in Bamberg die Tempo 30-Festsetzungen entlang der ortsdurchquerenden Bundesstraße B4 vorerst erhalten bleiben. Zudem würden die Tempo-30-Beschränkungen demnächst auch in Teilbereichen der Kreisstraße BA 16 gelten.
Noch nicht gleich barrierefrei
Die Wiederinbetriebnahme des Bahnhaltepunktes in Breitengüßbach wirft ihre Schatten voraus: Nach Mitteilung der Bahn, so Sigrid Reinfelder, sei bedauerlicherweise bis zum Fahrplanwechsel im Winter kein barrierefreier Zugang zum Mittelbahnsteig möglich, da die Aufzuganlage zum Zeitpunkt der Streckenfreigabe Anfang September noch nicht fertiggestellt sein werde.
red
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