Einmalige und geschichtsträchtige Fotos von Alt-Redwitz gab es im Bürgerhaus zu sehen.
"Schaut euch die Bilder in Ruhe an", lud der Vorsitzende des Bürgervereins "Lebendiges Redwitz", Stephan Arndt, die sehr zahlreich zur Eröffnung der Fotoausstellung "Alt-Redwitz in Bildern" gekommenen Gäste ein. Und das Kommen ins Bürgerhaus sollte sich in zweifacher Hinsicht lohnen.
Einerseits gab es einmalige und geschichtsträchtige Fotos zu sehen, die die Geschichte und das Leben von Alt-Redwitz widerspiegelten. Andererseits traf man bei dieser ersten öffentlichen Veranstaltung im neuen Jahr viele Freunde und Bekannte, denen man noch ein gesundes neues Jahr wünschen konnte. Vorsitzender Arndt ließ wissen, dass nach der ersten Ausstellung vor sechs Jahren erneut Fotos für eine zweite Ausstellung zusammengekommen seien.
Fotos von 1883 bis 1970
Die ausgestellten Aufnahmen präsentieren den Zeitraum von 1883 bis 1970. Das Zusammentragen der Bilder habe sich als schwieriges Unterfangen erwiesen und viel Zeit beansprucht. Doch habe sich alle Mühe gelohnt. Die Ausstellung präsentiere daher nur einen Teil der zur Verfügung gestellten Aufnahmen. Sein Dank galt Jochen Körner, der durch unermüdliches Anfragen das Bildmaterial für diese Ausstellung erhalten habe. Die Bildbearbeitung lag in den Händen von Thilo Hanft und Manfred Amschler. Um weitere Foto-Ausstellungen veranstalten zu können, bat Arndt um Überlassung von alten Aufnahmen aus dem Gemeindegebiet.
Bürgermeister Christian Mrosek freute sich angesichts der vielen Gäste über den großen Zuspruch der Ausstellung. "Es ist an der Zeit", befand er, denn die Älteren wüssten noch über den Inhalt der Bilder Bescheid und könnten ihr Wissen an die Jüngeren weitergeben.
In aller Ruhe war nun die Gelegenheit gegeben, in die Geschichte von Alt-Redwitz einzutauchen. Gern gaben die Mitglieder des Bürgervereins Auskunft und erläuterten Details.
Zu sehen gibt es verschiedene Motive von der St. Ägidius-Kirche und dem Redwitzer Schloss. Fliegeraufnahmen dokumentieren Alt-Redwitz aus der Luft, und Postkarten zeigen gleich mehrere Ansichten. Auch stellen die Fotos unter Beweis, wie gesellig es auch früher schon zuging. Dies bezeugen Aufnahmen von Umzügen und Festlichkeiten. In Erinnerung wurden nicht nur ehemalige Gastwirtschaften und alte Geschäfte, sondern auch die ehemals hier ansässigen Brauereien gerufen. Viele Straßenzüge und etliche Anwesen sind zu sehen. Nicht fehlen dürfen Bilder von dem im Namenszug der Gemeinde enthaltenen Fluss Rodach. Ein Ochsengespann zieht durch Alt-Redwitz, und dokumentiert werden verschiedene Handwerks- und Berufszweige. Im Mittelpunkt steht immer wieder der Marktplatz.
Während der Ausstellung lief der Film "Redwitz von 1967 bis 1972", der Erinnerungen wach werden ließ. An insgesamt vier Ausstellungstagen begrüßte der Bürgerverein interessierte Gäste und erwies sich als umsichtiger Gastgeber. che