Besser mit- als übereinander reden

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Die Schulsprecher und einige Schüler der beiden Förderschulen und der Herzog-Otto-Mittelschule präsentieren gemeinsam mit Verbindungslehrerin Ursula-Marie Mayer ein Plakat mit den Initialen der drei Schulen - ganz nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark". Foto: Alfred Thieret
Die Schulsprecher und einige Schüler der beiden Förderschulen und der Herzog-Otto-Mittelschule präsentieren gemeinsam mit Verbindungslehrerin Ursula-Marie Mayer ein Plakat mit den Initialen der drei Schulen - ganz nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark". Foto: Alfred Thieret

Die beiden Schulen des Förderzentrums des Heilpädagogischen Zentrums der Caritas, die Maximilian-Kolbe-Schule und die St.-Katharina-Schule, sowie die Herzog-Otto-Mittelschule befinden sich in unmittel...

Die beiden Schulen des Förderzentrums des Heilpädagogischen Zentrums der Caritas, die Maximilian-Kolbe-Schule und die St.-Katharina-Schule, sowie die Herzog-Otto-Mittelschule befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Daraus ergeben sich naturgemäß viele Berührungspunkte, etwa auf dem Schulweg, im Bus oder auf dem Sportplatz.


Kaum Kontakte bisher

Trotzdem gibt es eigentlich kaum engere Kontakte der Schüler untereinander. Was man aber auf keinen Fall haben möchte, sind Abgrenzungen oder Streitereien. Deshalb trafen sich kürzlich die Schülersprecher und die Klassensprecher ab der 5. Klasse der drei Schulen zusammen mit den Verbindungslehrerinnen Ursula-Marie Mayer von der St.-Katharina-Schule, Johanna Rebling von der Maximilian-Kolbe-Schule und Jennifer Precht von der Herzog-Otto-Schule zu einem Projekttag auf dem Sportgelände, das von allen drei Schulen genutzt wird, unter dem Motto: "Miteinander reden ist besser als übereinander reden".
Tim Fischer, Schulsprecher der St.-Katharina-Schule aus der Abschlussklasse L9, sah in dem Aktionstag eine gute Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und eventuell freundschaftliche Bande zu knüpfen. Sollte es zu Streitigkeiten oder Diskriminierungen kommen, so würden zukünftig die Schulsprecher einschreiten, um die Reibereien zu beenden und den Frieden wieder herzustellen, verdeutlichte er.
Auch sein Kollege Endrit Gold aus derselben Klasse pflichtete ihm bei, ebenso der Schulsprecher der Maximilian-Kolbe-Schule, Jamie Kaluza.


Eintreten für fairen Umgang

Die Klassensprecherin der Klasse 8dM der Herzog-Otto-Schule, Emilia Schmitt, stellte klar, dass sie sich schon für andere Schüler eingesetzt habe, die von ihren Mitschülern ungerecht behandelt wurden. Schließlich sollte bei einem Menschen weder der familiäre Stand noch das Aussehen oder die Schulbildung eine entscheidende Rolle spielen, sondern vielmehr der Charakter ausschlaggebend sein.
Man redete aber nicht nur miteinander, sondern kam sich beim Fußballspielen näher und pflegte die Geselligkeit bei einem reichhaltigen Picknick mit Obst, Muffins, Pizzaschnecken, Toastbroten und Getränken. Ein Plakat für jede Schule mit den Initialen der drei Schulen SKS (St.-Katharina-Schule), MKS (Maximilian-Kolbe Schule) und HOS (Herzog-Otto-Schule) sollte das angestrebte Gemeinschaftsgefühl im Sinne gelebter Inklusion symbolisieren: "Gemeinsam sind wir stark".
Der Rektor der St.-Katharina-Schule, Werner Lindner, lobte die Gemeinschaftsaktion und möchte sie zu einer re-
gelmäßigen Einrichtung machen.