Bauplätze gesucht

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Die kommunalen Bauplätze im Baugebiet Weber sind bereits verkauft. Foto: Petra Malbrich
Die kommunalen Bauplätze im Baugebiet Weber sind bereits verkauft.  Foto: Petra Malbrich

Kaum Baulücken gibt es in Weißenohe und Dorfhaus. Mit dem Mönchsberg sollen weitere Baumöglichkeiten geschaffen werden.

Erst soll die Gemeinde im Inneren weiterentwickelt werden, bevor neue Baugebiete erschlossen werden. Dazu sind die Gemeinden angehalten. Immer wieder gehen Bauanträge ein und auch telefonische Anfragen, ob denn noch Grundstücke vorhanden sind. Bevor die Gemeinde Weißenohe weitere Gebiete ausweist, wie mit dem Gebiet Mönchsberg angedacht, müssen zunächst mögliche Baulücken genutzt werden.

Baulückenkataster erstellt

Um einen Überblick zu erhalten, hat die Verwaltung deshalb ein Baulückenkataster erstellt und diese Statistik samt Bevölkerungsentwicklung nach Kriegsende aufgezeigt. Bürgermeister Rudolf Braun (WGA/FW) stellte den Kataster in der Gemeinderatssitzung vor. Das Ergebnis überraschte nicht wirklich.

Nur wenige Baulücken sind in Weißenohe vorhanden. Eine davon befindet sich im Besitz der Gemeinde, alle anderen sind im Privatbesitz und werden teils als Garten genutzt oder für die Familienmitglieder reserviert. Die kommunalen Grundstücke sind bereits verkauft oder bebaut, auch die Grundstücke des neuen Baugebiets "Webergarten".

Nicht zuletzt deshalb wurde mit den Baugebieten Baumgärten 2003 oder dem Baugebiet Lillinger Weg versucht, den Bedarf zu decken. Die Ausweisung von Baugebieten hat Auswirkungen auf das Bevölkerungswachstum in der Gemeinde. So zählte die Gemeinde nach Kriegsende 568 Bürger, 1187 Bürger im Jahr 2000. Das war nicht zuletzt durch die Möglichkeit, im Lillachtal zu bauen, gegeben.

Es sind nicht nur Einheimische, die in ihrer Heimat bleiben wollen und Baugrundstücke suchen, sondern ebenfalls Städter, die von den Vorzügen des Landlebens profitieren möchten.

Für das Baugebiet Mönchsberg sollte der Aufstellungsbeschluss gefasst werden, nach der "schnellen" Methode - im verbilligten und beschleunigten Verfahren -, das noch bis Jahresende möglich ist. Bei diesem Verfahren entfallen die Umweltprüfung und der Umweltbericht. Nach längerer Diskussion sprach sich das Gremium gegen das beschleunigte Verfahren aus.