Das Zelt des Zirkus Giovanni war voll, aber nicht für eine Vorstellung der Artisten, sondern für den Festgottesdienst am Don-Bosco-Fest. Emeritierter...
Das Zelt des Zirkus Giovanni war voll, aber nicht für eine Vorstellung der Artisten , sondern für den Festgottesdienst am Don-Bosco-Fest. Emeritierter Erzbischof Ludwig Schick , der ihn zusammen mit Direktor Pater Erhard Staufer, Pater Dieter Putzer, Pater Dawid Blazkow und weiteren Geistlichen zelebrierte, ließ sich auch nicht durch die herumkrabbelnden Kinder stören, sondern meinte, Kinder gehörten dazu und seien wichtig.
Harte Schale mit weichem Kern
Nach der Begrüßung aller Gäste durch Anita Skobl, die Gesamtleiterin des Don-Bosco-Jugendwerks, haben Jugendliche und Pater David Blazkow eine Szene aus dem Leben des Ordensgründers Johannes Don Bosco nachgespielt. Dieser gibt einem Jungen eine Haselnuss, aber nur als Leihgabe. Sie soll ihn daran erinnern, dass in der harten Schale ein guter Kern stecke. Auf das Leben von Don Boscos ging auch der Erzbischof in seiner Predigt ein. Dazu befragte er mehrere Kinder und Jugendliche nach den Eigenschaften des Heiligen und lobte sie für ihre Antworten. „Don Bosco ist ein Vorbild von einem Menschen mit einem weiten Horizont“, führte Schick aus. Diese Menschen freuen sich mit anderen, sagte Schick. Ein enger Horizont sei die Ursache für alles Übel in der Welt. Wenn der Mensch sich nur um sich selbst kümmere, führe das zu Einsamkeit und mache psychisch krank. Der Tunnelblick mache engstirnig. „Jesus und auch Don Bosco gingen auf die Menschen zu und konnten mit jedem sprechen“, stellte Schick am Schluss fest und forderte alle auf, es ihnen gleichzutun.
Passend dazu gab es nach dem Gottesdienst für jeden einen Schlüsselanhänger mit einem roten Herzen mit der Aufschrift: „Alles aus Liebe“. Dann waren alle zu einem Stehempfang eingeladen, bei dem die Don-Bosco-Musikanten spielten. Am Nachmittag startete im Zelt die große Zirkus- und Varieté-Show. Hier zeigten die Kinder und Jugendlichen eine Vorführung mit Luftartistik, Jonglage, Diabolokunst, viel Clownereien, Kugelbalance und Akrobatik. Die Zuschauer, unter ihnen auch Staatsministerin Melanie Huml ( CSU ) und Landrat Johann Kalb ( CSU ), spendeten den Künstlern für ihre tollen Aktionen viel verdienten Beifall.
Zirkus stärkt das Vertrauen