Die Feuerwehr-Kommandanten erklären, wie es mit dem Digitalfunk weitergeht. Viel Zeit verbringen die Räte aber beim Zuhören, als ein offener Brief zur Kita-Situation verlesen wird.
Der Digitalfunk beschäftigt die Feuerwehren in der Region aktuell - auch die freiwillige Feuerwehr in Kemmern . Die beiden Kommandanten stellten die aktuellen Informationen im Gemeinderat vor - und erklärten, welche Ausrüstungsgegenstände zudem im laufenden Jahr beschafft werden sollen.
Auch die Gemeinde Kemmern wird sich an der bayernweiten Ausschreibung für sogenannte Pager (personenbezogenen Alarmierungsgeräte) zur digitalen Alarmierung der Feuerwehren beteiligen. Das beschloss der Gemeinderat jetzt einstimmig. Dabei sollen 40 Pager beschafft werden, sie kosten pro Stück etwa 600 Euro. 80 Prozent Förderung sind möglich. Über die Ausschreibung lassen sich voraussichtlich deutlich günstigere Preise erzielen als beim Einzelkauf, so Bürgermeister Rüdiger Gerst ( CSU ). Über die Vorteile der digitalen Alarmierung und den aktuellen Stand hatten zuvor Kommandant Sebastian Ott und sein Stellvertreter Christian Derra berichtet.
Räte geben grünes Licht
Ott trug auch vor, welche Ausrüstungsgegenstände im Jahr 2021 beschafft werden sollen. Im Gesamtvolumen von 9500 Euro sind unter anderem Schnittschutzkleidung, eine Übungspuppe, wetterfestes Kartenmaterial, eine Übungstür, Werkstattbedarf und Brandschutzkleidung enthalten. Das Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses soll, auch zum Schutz vor Vandalismus , mit einer fest installierten blauen Beleuchtung aufgewertet werden. Die Anschaffungen genehmigten die Räte ebenfalls einstimmig.
Zankapfel Kita
Unter "Sonstiges" gab Bürgermeister Rüdger Gerst eine Stellungnahme zu einem offenen Brief des Gemeinderatsmitglieds Helmut Wild (ZfK) ab - diesen hatte Wild an Gerst übersandt und auch auf der Internetseite von Zukunft für Kemmern veröffentlicht. Der Inhalt: Wild erklärt, warum er gegen den Bauantrag für die neue Kindertagesstätte der Awo gestimmt hatte (November-Sitzung). Unter anderem führte er an, dass es seiner Meinung nach nicht gut sei, wenn sich zwei Kitas in unmittelbarer Nachbarschaft befänden - es gäbe dann vier voneinander getrennte Außenspielbereiche (Krippe beziehungsweise Kindergarten der bisherigen Kita St. Maria, Krippe beziehungsweise Kindergarten der neuen Awo-Kita).