Rund 350 Personen waren zum Neujahrsempfang der Marktgemeinde in die RegnitzArena eingeladen worden. Damit wollte man denjenigen Dank sagen, die sich über das ganze Jahr ehrenamtlich in den zahlreichen Vereinen, den kommunalen Gremien und unterschiedlichen Projekten engagieren, wie es Bürgermeister Klaus Homann ( CSU ) in seiner Begrüßung formulierte.

Zahlreiche politische Mandatsträger, so zum Beispiel der Bamberger Landrat Johann Kalb ( CSU ), Vertreter der Kirchengemeinden, von den Sozialverbänden und den Rettungsdiensten waren ebenfalls anwesend, genauso wie eine Delegation aus der polnischen Partnergemeinde Leschnitz.

Böllerschützen vom Schützenverein Hubertus 70 Sassanfahrt unter Schützenmeister Christoph Ruderich begrüßten das neue Jahr mit entsprechenden Salutschüssen.

Amüsanter Rückblick

Die Häschaader Waafen, im normalen Leben Gabriele Behr und Monika Schaiblein, ließen gekonnt die letzten zwei Jahre Corona-Pandemie Revue passieren, sprachen über die neue „Hirschaider Mauer“, wünschten sich ein neues Pfarrheim und hatten schon eine Idee, wie man zukünftig die Bauhofhalle nutzen könnte.

Als Festredner sprach an diesem Abend Matthias Kneip, einer der renommiertesten Kenner der polnischen Nachbarn. Der Verfasser des Buchs „111 Gründe, Polen zu lieben“ mit familiären Wurzeln in Leschnitz beschreibt in seinen Büchern „die Liebe zu Polen, um sie mit anderen zu teilen“. Für ihn sei es wichtig, dass sich Menschen begegnen, und nicht, was Politiker äußern, um in der Presse zu erscheinen beziehungsweise Zustimmung in gewissen Kreisen zu erfahren.

Er sprach anschaulich über die verschiedenen Mentalitäten von Deutschen und Polen, über das, was beide Länder gemeinsam haben, und machte Lust, auch seine östlichen Nachbarn einmal zu besuchen.

Ehrung durch die Gemeinde

Eine schöne Tradition ist es beim Neujahrsempfang, überaus engagierte Bürgerinnen und Bürger mit der Bürgermedaille auszuzeichnen. Dieses Mal waren es Mathilde Bergmann, Roswitha Dirmeier und Cäcilie Göller, die diese Ehrung in diesem Jahr erhielten.

Sie alle waren jahrzehntelang als Gemeinderätinnen tätig, engagierten sich darüber hinaus in Vereinen und Verbänden und waren immer auch Ansprechpartnerinnen für die Nöte und Sorgen der Hirschaider Bürgerinnen und Bürger .

Landrat Kalb überreichte Roswitha Dirmeier darüber hinaus die kommunale Verdienstmedaille des Freistaats Bayern für langjähriges Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung.

Zum Abschluss des Neujahrsempfanges vergaß Zweite Bürgermeisterin Elke Eberl nicht, sich bei denjenigen zu bedanken, so unter anderem bei Norbert Rittmaier und der Mannschaft der DLRG Hirschaid , ohne die eine solche Veranstaltung gar nicht möglich wäre.

Andrea Spörlein