Extra-Euros als Inflationsausgleich für alle Beschäftigten der Branche

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Wer auf dem Dach arbeitet, der erhält jetzt eine „dickere Lohntüte“: Dachdecker im Landkreis Bad Kissingen bekommen in diesem und im kommenden Jahr...

Wer auf dem Dach arbeitet, der erhält jetzt eine „dickere Lohntüte“: Dachdecker im Landkreis Bad Kissingen bekommen in diesem und im kommenden Jahr eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 950 Euro, heißt es in einer Pressemitteilung der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Mainfranken.

„Wichtig ist: Jeder Dachdecker und jede Büroangestellte – alle bekommen diese Sonderzahlung“, sagt IG-Bau-Bezirksvorsitzender Michael Groha. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit profitieren davon im Landkreis Bad Kissingen rund 130 Beschäftigte in Dachdeckerbetrieben.

In zwei Teilen

In diesem Jahr steht, so die IG Bau, jedem Beschäftigten der erste Teil der Prämie zu – nämlich 475 Euro und zwar ab sofort. „Deshalb jetzt zügig beim Chef auf der Matte stehen und das Geld einfordern“, so der Tipp von Groha. Die zweite 475-Euro-Prämie werde spätestens mit dem Februar-Lohn im nächsten Jahr fällig.

Auch Azubis profitieren: „166,25 Euro erhalten sie als Extra-Geld“, so die IG Bau Mainfranken. Die Bau-Gewerkschaft habe die Inflationsausgleichsprämie durchgesetzt. Ziel war es, die Härte der Krise abzufedern, heißt es in der Pressemeldung weiter. „Vor allem die Inflation reißt ein Loch in die Lohntüten. Das wird mit dieser ,Krisen-Prämie‘ jetzt ein Stück weit gestopft“, sagt Groha.

Bis Mitte August einfordern

Wichtig sei, dass die Inflationsausgleichsprämie jetzt jeder Dachdeckerbetrieb im Landkreis Bad Kissingen zahlen müsse. Die IG Bau habe sich nämlich auf Bundesebene für einen generellen Anspruch aller Branchen-Beschäftigten starkgemacht und erreicht, dass für die Sonderzahlung die sogenannte Allgemeinverbindlichkeit gilt.

Groha: „Nicht lange zögern und den Chef am besten sofort ansprechen. Sonst verfällt der Anspruch nämlich: Wer bis Mitte August die Prämie nicht einfordert, kann leer ausgehen.“ Mehr Infos unter Tel. 0931/322 8370 oder wuerzburg@igbau.de. red