Ein Leben für Familie und Vereine

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Rudolf Schlee hat am 9. Dezember in seiner Wahlheimat Langendorf seinen 90. Geburtstag gefeiert.
Rudolf Schlee hat am 9. Dezember in seiner Wahlheimat Langendorf seinen 90. Geburtstag gefeiert.
Winfried Ehling

Rudolf Schlee ist neues Mitglied in der Reihe der Neunzigjährigen. In Frankfurt geboren, „verschlug“ es ihn in den Landkreis Bad Kissingen, letztlich bedingt durch seine Gattin Angelina, geborene Vierheilig, die aus Langendorf stammt und die er 1960 heiratete. Nicht ganz unabsichtlich waren es auch die Preise für Baugrundstücke, die die beiden vom Main an die Saale holten, wo sie ein Haus im Heerweg bauten. Denn „für das Geld hätte ich nie in Frankfurt bauen können“, bekennt er.

Im August 1965 zog das junge Paar ein. Seinen in Frankfurt erlernten Beruf als Bäcker legte Schlee ab und arbeitete bis zum Vorruhestand 1992 bei der Firma Kugelfischer. Das Ehepaar hat zwei Kinder. Vier Enkel und ein Urenkel, alles Jungs, gratulierten Rudolf Schlee am 9. Dezember zum 90. Geburtstag.

Sport war immer ein Hobby von „Rudi“. Noch in Schulzeiten trat er in einen Radsportverein ein und fuhr 14 Jahre Radrennen. Auch in Langendorf engagierte er sich als Gründungsvorsitzender im Sportverein, wo er kurz als Spielertrainer agierte. Auch bei der Gründung des Gartenbauvereins war er maßgeblich beteiligt. In beiden Vereinen ist er Ehrenvorsitzender.

Beim Gesangverein führte er das Backofenfest ein. Zwölf Jahre im Vorstand der Kreis-Gartenbauern lohnte der Landesverband für Gartenbau mit der Goldenen Ehrennadel. Mitglied ist der Jubilar zudem im CSU-Ortsverband Elfershausen, bei den Freunden der Trimburg, beim Karnevalsverein Blau Weiß und beim AMSC Hammelburg. Bei den Jubiläen des Sportvereins Langendorf übernahm Schlee jeweils die Schirmherrschaft.

„Ich bin Rentner und habe immer Zeit“ ist das Motto von Rudi Schlee. Seit einem schweren Sturz vor elf Jahren ist Schlee auf einen Rollator angewiesen. Doch weiß sich der Neunziger in guten Händen.