Steffen Standke FC Saarbrücken - TSB Bad Königshofen 3:0. Es ging um Punkte im Kampf um die Play-Offs - gegen einen direkten Konkurrenten darum. Ausgeschlossen schien das gegen den 1.FC Saarbrücken ni...
Steffen Standke
FC Saarbrücken - TSB Bad Königshofen 3:0.
Es ging um Punkte im Kampf um die Play-Offs - gegen einen direkten Konkurrenten darum. Ausgeschlossen schien das gegen den 1.FC Saarbrücken nicht, hatte man den Deutschen Meister am 20. Dezember daheim besiegt. Diesmal ließen sich die Saarbrücker nicht foppen.
Zum ersten Match gibt es nicht viel zu erzählen. Saarbrückens Darko Jorgic, im Hinspiel wegen Schulterproblemen nicht dabei, zerlegte Bad Königshofens zu fehlerhaften Abdel-Kader Salifou mit 11:7, 11:3, 11:4 in nur 13 Minuten und 13 Sekunden. 1:0 für Saarbrücken.
Hatten Bad Königshofens Verantwortliche wohl diesen Punktverlust eingeplant, rechneten sie sich im Duell Bastian Steger gegen Shang Kun sicher etwas aus. Im Hinspiel hatte Steger triumphiert. Und es wurde auch diesmal spannend. Den 1., spektakulär geführten Satz gewann der Chinese knapp mit 11:9. Steger konnte bei 9:9 superknappe Angaben Kuns nicht ausreichend parieren.
Auch der 2. Satz war zunächst eng. Steger gelang es, Kun zu mehr Fehlern zu zwingen. Nach Rückstand drehte er den Satz und gewann ihn. Seine überraschend lange Angabe konnte der Saarbrücker nur ins Netz abtropfen lassen. Den 3. Satz dominierte der Königshöfer dann, auch, weil Shang Kun Probleme mit seinen Aufschlägen hatte und nervös wurde. Zwischenzeitlich stand es 5:1 und 10:2. Am Ende hieß es 11:3 für Steger, Ein Punkt schien nahe.
Doch der Chinese hakte das Zwischentief ab - kam zurück. Und besser rein in Satz 4 als Steger. Nun machte der mehr Fehler. Und bleib trotzdem dran. Doch immer, wenn der 39-Jährige auszugleichen schien, machte der Gegner den Punkt - und fuhr den Satz mit 11:7 heim.
In den entscheidenden 5. Satz fand Steger gut hinein, verzweifelte aber an Shang Kuns Unterschnitt-Aufschlägen, die ihn einige Punkte kosteten. So wurde es eine klare Sache: 11:3 für Kun und 2:0 für Saarbrücken. So entschied das Duell Patrick Franziska gegen Filip Zeljko: glatter Sieg für Saarbrücken oder Rückkehr für Königshofen. Von der Konstellation her war es klar, Franziska der Favorit. Doch der deutsche Nationalspieler fand nicht hinein in den 1. Satz, während Zeljko mutig und umbekümmert aufspielte. Zur Überraschung aller siegte er deutlich mit 11:5.
Auch im 2. Satz schien ein Triumph Zeljkos möglich. Nach deutlichem Rückstand (1:4) kämpfte er sich zurück und führte 9:8. Doch nach Timeout gewann Franziska noch 11:9. Extrem ärgerlich für Zeljko. Er fand nicht mehr richtig ins Spiel, auch, weil Franziska mit weniger Kraft, aber konzentrierter spielte. Seine deutliche Führung vom Beginn des Satzes gab er nicht mehr ab.